In der gestrigen Sitzung haben 12 von 22 Stadträten sich gegen den Erhalt des Stadtkulturhauses mit dem Beschluss der Variante 4 entschieden. Treibende Kraft hinter diesem Beschluss war mit Klaus Voth die Fraktion der CDU, welche von den Grünen und Linken- Fraktionen unterstützt wurde. [Wir berichteten] Wir haben nun mit dem Geschäftsführer der QSG- mbH gesprochen und folgende Aussage von ihm bekommen....

So haben wir in unserem heutigen Bericht aus der gestrigen Sitzung ein Fazit gezogen, welches sich mit der heutigen Aussage von Lars Bonitz bestätigt hat.

Er sagte: „Wir haben jetzt seit 5 Jahren, neben Veranstaltungen wie der Disco-Pogo, der XMAS-Party und dem Betreiben der Stadtkantine versucht etwas am Standort zu etablieren und zusätzlich den Genthiner Vereinen wie z.B. GCC, CCW und GAT ein beständiges Heim zu gewährleisten, um allen Genthinern und Interessierten über diese ehrenamtlichen Vereine ein kulturelles Angebot zu ermöglichen.

Mit dem gestrigen Beschluss ist ab dem 1. Januar 2022 alles hinfällig. Wir haben mit den Vereinen immer gerungen und auch mal unterschiedliche Ansichten gehabt. Dennoch hat die QSG- mbH, auch als es 2019 seitens der Stadtverwaltung hieß, wir zahlen erstmal keinen Betriebskostenzuschuss entgegen der Vereinbarung, weil man uns unterstellte keine Zahlen zum Betrieb des Stadtkulturhauses zu veröffentlichen, das Stadtkulturhaus offengehalten und den Vereinen dennoch einen Anlaufpunkt ermöglicht.

Erst als wir für Ende September 2019 beschlossen haben, uns nicht mehr der Ungewissheit hinzugeben und das Stadtkulturhaus für die Vereine zu schließen, haben wir die nötigen Zuschüsse seitens der Stadt bekommen. Dieses Beispiel zeigt in meinen Augen ganz klar unsere Haltung zum Wohle des kulturellen Lebens in Genthin.

Mit dem gestrigen Beschluss des Stadtrates wurde eine endgültige Entscheidung für das Stadtkulturhaus getroffen. Die QSG- mbH sieht sich mit der Variante 4 „Mehrfachnutzung kommunaler Einrichtungen“ außer Stande, in eine ungewisse Zukunft zu investieren, da eine finanzielle Grundlage nicht mehr gewährleistet ist. Wir haben uns bis heute an unsere Aussagen gehalten und bereits rund 30.000 Euro in den Brandschutz investiert, um bald wieder regulär öffnen zu können. Diese Option verfolgen wir nun nicht mehr und werden wie geplant die Betreibung des Stadtkulturhauses zum 31.12.2021 einstellen“, so der Geschäftsführer der QSG- mbH.