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Gemeinde Biederitz fordert für Biederitz ein generelles Durchfahrtsverbot für LKW

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 22.10.2021 / 18:58 Uhr von rp
Gerade in der vergangenen Zeit fahren vermehrt LKW durch Biederitz, um die Baustellen auf der A2 zu umgehen. Auch ging nichts mehr, als der Bahnübergang auf der B1 bei Heyrothsberge vor Kurzem gesperrt war. Der abgeleitete Verkehr hat sich dann seinen Weg über Biederitz gesucht. Der Gemeinderat von Biederitz möchte dies nun mit einem LKW-Durchfahrtsverbot für Biederitz unterbinden. 

In Voraussicht auf die kommenden Baumaßnahmen zur B184n hat die Gemeinde nun Angst, dass der Verkehr in Biederitz zum Erliegen kommt, sollten LKW-Fahrer aus Magdeburg und der B1 über Biederitz fahren.

"Der aktuelle PKW-Verkehr reicht bereits aus, das Biederitz zu ist", so der Bürgermeister der Gemeinde Kay Gericke. Er sagte auch: „Wenn wir es schaffen, den LKW-Verkehr aus Biederitz herauszuhalten, dann könnten wir bereits eine Entlastung unserer Straßen im Fall einer Umfahrung erzielen. Zudem kam es schon öfter vor, dass LKW vor der Brücke am Biederitzer Busch und der Brücke in Richtung Heyrothsberge die Höhe der Brücke überschätzten und der Verkehr hier zum Stillstand kam.“
Einige Hürden noch zu nehmen
Doch es ist nicht so einfach, wie man es sich in der Gemeinde vorstellt hatte. So wollte die Gemeinde bereits mit Schildern den Verkehr eingrenzen und hatte diese bereits, in Erwartung auf eine rasche Genehmigung von der unteren Verkehrsbehörde, aufgestellt. Zwar waren die Schilder bereits vor Ort, sollten aber von der Straße weggedreht werden. Durch ein Missverständnis mit dem Aufsteller der Schilder, waren die Schilder, laut Pressesprecher der Gemeinde Biederitz, Karsten Völkel, bereits in Richtung Fahrbahn gedreht. Dies bekam die Polizei am nächsten Morgen vor Ort mit und sorgte umgehend dafür, dass die Schilder wieder von der Gemeinde entfernt werden mussten.
Landkreis legt Vorhaben auf “Eis”
Laut Bürgermeister Kay Gericke hatte man sich im Vorfeld mit dem Landkreis zur Maßnahme abgestimmt und rechnete schnellstmöglich mit einer verkehrsrechtlichen Anordnung, die dann die neuen Schilder legitimiert hätten. Doch der Landkreis meldete sich dann bei der Gemeinde Biederitz und legte das Vorhaben aus bislang noch unbegründeter Ursache "auf Eis". Es hieß lediglich, dass die Polizei des Jerichower Landes hier ein Veto eingelegt habe und man die Sache erneut besprechen muss.

Die Gemeinde Biederitz möchte nun so schnell wie möglich an dem Thema dranbleiben und sich kurzfristig mit der Polizei und dem Landkreis über mögliche Maßnahmen zur Reduzierung des Verkehrs in Biederitz unterhalten.
Ergänzung: Das Durchfahrtsverbot, sofern es den Umgesetzt wird, soll nicht den Lieferverkehr betreffen. Dieser soll weiterhin Biederitz ansteuern können.

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