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Genthiner Vereine setzen weiterhin aufs Stadtkulturhaus und brauchen die Mithilfe der Genthiner

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 04.06.2021 / 07:02 Uhr von rp
Der kürzlich beschlossene Stadtratsbeschluss „Mehrfachnutzung kommunaler Einrichtungen“ entschied für die QSG- mbH die Schließung des Saals des Stadtkulturhauses für die Genthiner Vereine und Bürger. Dies wollen die Vereine nicht ohne Weiteres hinnehmen und kämpfen nun um ihr Stadtkulturhaus.

Manfred Göbel vom GCC sagt zum Beschluss der am 20. Mai durch die Genthiner Räte gefasst wurde:

"Mit der beschlossenen Variante - gegen die Weiternutzung des Stadtkulturhauses - fehlen ab dem 01.01.2022 notwendige Räumlichkeiten für größere Veranstaltungen, wie Jugendweihefeiern, Karnevalveranstaltungen, Märchenaufführungen, Veranstaltungen von Sportvereinen, Konzerte u.v.a.. Räumlichkeiten für Garderoben, Küche und Catering, Kulissen, Kostüme, Instrumente u.a. stünden ebenfalls nicht zur Verfügung.

Das vorhandene Stadtkulturhaus erfüllt alle Anforderungen, die an eine Kulturstätte gestellt werden. Hierbei zu nennen sind bauliche Gegebenheiten, wie Zugangs- und Fluchtwege, sanitäre Anlagen, Garderoben, Lager- und Nebenräume, Küche und Catering-Bereich sowie eine vollumfängliche Bühne für Veranstaltungen jeglicher Art.

Vorhandenes Mobiliar sowie technische Voraussetzungen sind ganzheitlich für Kulturveranstaltungen ausgelegt. Erste technische Modernisierungen wurden in Zusammenarbeit mit den Vereinen umgesetzt, um den Anforderungen an die aktuelle Veranstaltungstechnik gerecht zu werden."

Vereine machen ab heute mobil

Zur Rettung des Stadtkulturhause haben sich nun mehrere Genthiner Vereine zusammengeschlossen, um den folgenden Einwohnerantrag zur Rettung des Stadtkulturhauses in den Genthiner Stadtrat zu bringen.

"Der Stadtrat beschließt die Aufrechterhaltung und Unterstützung des Kulturbetriebs im Stadtkulturhaus, um die weitere kulturelle und touristische Attraktivität der Stadt Genthin zu sichern und zu fördern. Damit einhergehend wird die weitere Sachbearbeitung zur Umwandlung kommunaler Sportstätten in eine Mehrzweckhalle, für kulturelle- und sportliche Veranstaltungen, nicht verfolgt. Weiterhin tritt die Stadt Genthin unverzüglich vom Vertrag über die Nutzungsvereinbarung zum Stadtkulturhaus mit der Fa. inprotec AG zurück, um den Betrieb des Hauses, durch einen externen Dritten, zu ermöglichen. Die Rücknahme der Beschlussfassung vom 22.11.2018, mit der Beschlussnummer 2014-2019/SR-290, Nutzung durch die Stadt Genthin ist festzusetzen. Über Art und Umfang der Unterstützung, Bezuschussung soll mit einem möglichen Betreiber des Stadtkulturhauses verhandelt werden. Analog ist hier die angewandte Bezuschussung der letzten Jahre heranzuziehen."

Dazu benötigt der Verein allerdings 360 Unterschriften der Genthiner, die am Freitag und Samstag durch 21 Mitgliedern der verschiedensten Vereine gesammelt werden sollen.

Wer ebenfalls für die Rettung des Stadtkulturhauses ist, der kann am Freitag zwischen 14 – 18 Uhr und Samstag zwischen 10 - 18 Uhr seine Unterschrift den Vereinen an den folgenden Orten geben:

Edeka,
Kaufland,
Lidl,
Aldi,
Netto in der Friedensstraße und Magdeburger-Straße,
NP-Mark in der Altmärkerstraße und Uhlandstraße,
Toom-Baumarkt und Gartencenter,
in der Genthiner Innenstadt am Markt geben.

Am Samstagvormittag wollen die Vereine zusätzlich in der Genthiner Innenstadt in der Brandenburger Straße Unterschriften sammeln und Postkarten in den Läden auslegen. Wer möchte kann diese Postkarten dann selbst in den Briefkasten des Genthiner Rathauses werfen oder im Laden lassen. Die Mitglieder der Vereine holen diese Karten dann wieder ab. Kommen genügend Stimmen zusammen, soll der folgende Einwohnerantrag über den Bildungs-, Kultur- und Sozialausschuss in den Stadtrat gebracht werden.

Gespräche mit dem Bürgermeister und Mitgliedern des BKS

Mit ihrem Anliegen, den Erhalt des Stadtkulturhauses, haben sich bereits am gestrigen Donnerstagabend mehrere Vertreter der Vereine mit dem Vorsitzenden des BKS, Gordon Heringshausen (CDU) und dem Stadtratsvorsitzenden Gerd Mangelsdorf (CDU) und dem Bürgermeister Matthias Günther (parteilos) getroffen.

Nach Aussage von Manfred Göbel vom GCC, ist man mit einem positiven Gefühl aus diesem Gespräch herausgegangen. So habe man sich auf einen gemeinsamen Kurs geeinigt und sich gemeinsame Aufgaben zur Verfolgung des gemeinsamen Ziels gesetzt. Welche Aufgaben das sind, wollte man uns noch nicht verraten. Am 22. Juni soll es ein weiteres Treffen mit dem Bürgermeister und den beiden Stadträten dazu geben.

Dokumente


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