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Leserbrief Burger Freundeskreis Carl von Clausewitz: 3. Burger Dialog -zwischen Clausewitz und Kirche –

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 01.07.2020 / 14:15 Uhr von Rolf Gätke
Großzügig gestellte Stühle in der Nicolai-Kirche Burg erlaubten auch in Corona-Zeiten unter Einhaltung der vorgeschriebenen Hygienevorschriften und Abstandsregeln die Durchführung des 3. Burger Dialogs.

Am vergangenen Sonntag lud Pfarrer Peter Gümbel die Mitglieder der Ev. Kirchengemeinde St. Nicolai und Unser Lieben Frauen und Besucher zu einem besonderen Gottesdienst in die Nicolai-Kirche Burg ein. Es findet einmal im Jahr in Burg „der Gottesdienst mit Interview“ statt. In diesem Jahr stellte sich Dr. Rolf-Reiner Zube, Leiter der Clausewitz-Erinnerungsstätte Burg - Ich möchte Clausewitz als Menschen und nicht als „säbelrasselnden Offizier“ vorstellen -, im Dialog den Fragen Pfarrer Gümbel.

Mit ergreifenden Worten in seiner Einleitung gelang Pfarrer Gümbel eine perfekte Überleitung zum Hauptthema des sonntägigen Dialogs „Clausewitz“. Sechzig Besucher, darunter auch meine Person, verfolgten mit einer gewissen Spannung den Ausführungen von Pfarrer Gümbel und Dr. Zube. Für viele Besucher war es das erste Mal das sie mit der Person Carl von Clausewitz konfrontiert wurden. Den beiden Hauptakteuren gelang es mit ihren Ausführungen die Gemeindemitglieder und Besucher in ihren Bann zu ziehen. Sie gestalteten einen kurzweiligen interessanten Dialog.

Der Dialog kann auf www.kirche-in-burg.de nachverfolgt werden.

Das das Leben und Wirken Carl von Clausewitz für viele Neuland war, ergab sich aus den Fragestellungen des Publikums im Anschluss an dem Dialog.

Immer noch das leidige Dilemma

Lange Zeit wurde in zahlreichen Veröffentlichungen, Bücher und Zeitschriften der 1. Juni 1780 als Geburtstag von Carl von Clausewitz angegeben. Auch auf dem Grabkreuz der Ruhestätte der Eheleute Carl und Marie von Clausewitz auf dem Burger Ostfriedhof ist der 1. Juni 1780 verewigt. Selbst Carl von Clausewitz gab den 1.Juni als sein Geburtsdatum an. Doch das alles entspricht leider nicht der Wahrheit. Das Geburtsdatum unseres größten Sohnes der Stadt Burg ist der 1.Juli 1780 - belegt durch einen Eintrag im Kirchenbuch.

Beeindruckende Exponate

Die Tochter vom kürzlich verstorbenen Gärtnermeister Gerhard Oste überraschte Dr. Rolf-Reiner Zube (Leiter Clausewitz-Erinnerungsstätte Burg) und Rolf Gädke (Mitglied Burger Freundeskreis Carl von Clausewitz) nach Beendigung des Dialogs mit einer Übergabe von einigen Exponaten für die Clausewitz-Erinnerungsstätte. Ihr Vater Gerhardt Oste bekam 2006 als erster den von der Stadt Burg ausgelobten Clausewitz-Preis überreicht. Die übergebenen Zeugnisse der Zeitgeschichte bereichern von nun an den Fundus der Clausewitz-Erinnerungsstätte. Hervorheben möchte ich die Original Aufnahme der Clausewitz-Grabstätte in Breslau aus dem Jahre 1940.

Die Burger Clausewitz-Erinnerungsstätte ist über den Grenzen Sachsen-Anhalts hinaus als einmalige Kulturstätte der Stadt Burg geachtet und bekannt.

Rolf Gädke Mitglied Burger Freundeskreis Carl von Clausewitz

Bilder

Pfarrer Peter Gümbel - Dr Rolf-Reiner Zube
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