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Wassersportfreunde Burg e.V., Abt. Rudern: "Stark bleiben"

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 04.04.2020 / 17:04 Uhr von Reimar Nuße
Reimar Nuße von den Wassersportfreunden Burg, Abt. Rudern teilt mit: "Darf ich noch Sport treiben? Wettkampf und Trainingsbetrieb sind im Sportverein eingestellt. Doch wer sich gesund fühlt, kann sich individuell betätigen. Sport kann helfen Stress abzubauen, das ist gut für das Immunsystem und das gemeinsame Miteinander.

Während erwachsene Sportler versuchen sich mit einem selbst erstellten Plan fit zu halten, wird die Aussperrung vor allem für sportbegeisterte Kinder und damit für die leidgeplagten Eltern ein großes Problem. Der Nachwuchs verfügt durch die Schließung der Schulen plötzlich über viel Freizeit, muss aber gleichzeitig auch noch auf das gewohnte Training verzichten. Viele Eltern graust davor, wie die Kinder in den nächsten Wochen zu beschäftigen sind und wie deren nicht befriedigter Bewegungsdrang irgendwie zu kompensieren sein wird.

Wir dürfen zurzeit nicht gemeinsam und in gewohnter Form trainieren, uns nicht die Hand reichen, aber mit den Herzen für unsere schöne Sportart verbunden sein, darauf kommt es an.

Was müssen und können wir Trainer jetzt tun. Die Trainingsbelastung sollte nicht abrupt beendet werden. Aktuell handelt es sich hier um eine längere Trainingsunterbrechung von der wir noch nicht wissen, wie lange diese anhalten wird.

Rudern gehört zu den Ausdauersportarten, die sehr kraftaufwendig ist und nahezu alle Muskelgruppen beansprucht. Entsprechend intensiv ist die Vorbereitung im Winterhalbjahr. Ein Sprichwort "Weltmeister werden im Winter gemacht" unterstreicht den Stand der Vorbereitung unserer Wettkampfsportler kurz vor Beginn der Wettkampfsaison.

Unsere Rudertrainer haben gerade unter den jetzigen Bedingungen einen verantwortungsvollen pädagogischen Auftrag gerade ihren jungen Sportlern dies nahe zu bringen. Dies betrifft sowohl Aufgaben psychischer wie aus physischer Natur.

Die Aktiven mussten mit der neuen Situation vertraut gemacht und Wege gefunden werden, um das Antrainierte zu kompensieren sowie gesundheitliche Schäden abzuwenden. Für jeden Wettkampfsportler wurde ein individuelles, abwechslungsreiches Hometrainingsprogramm erarbeitet, welches jeder, unter Anteilnahme der Eltern, zu absolvieren und protokollieren hat. Für die Mitglieder der erweiterten Landesauswahl konnten sogar Ruderergometer zur Verfügung gestellt werden.

Unsere Eltern waren begeistert von dieser Idee und erhielten so auch zum ersten Mal einen genaueren Überblick was ihre Kinder eigentlich so leisten bevor sie stolz mit einer Urkunde oder Medaille nach Hause kommen," so Nuße.

Bilder

Larissa Deinert, Foto: Reimar Nuße
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