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Gewerkschaft verdi kritisiert Fusionsgespräche der Sparkasse JL

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 14.11.2019 / 17:03 Uhr von mz/pm
Mit der Ankündigung des Verwaltungsrates der Sparkasse Jerichower Land, Fusionsgespräche mit dem Aufsichtsgremium der Sparkasse Stendal aufzunehmen, ist der erste Schritt zur Beendigung der Eigenständigkeit des Kreditinstituts getan, teilte die Gewerkschaft verdi heute mit.

Dass eine solche Ankündigung für Unruhe bei den Beschäftigten sorgen würde, sei kein Wunder, sagt der ver.di Fachbereichsleiter für den Bereich Finanzdienstleistungen, Marcus Borck. „Wir werden den Prozess aktiv begleiten, uns einmischen und dafür Sorge tragen, dass die angestrebte Fusion nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird“, verspricht der Gewerkschafter.

In der Vergangenheit seien bei der Fusion von Kreditinstituten regelmäßig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter betroffen gewesen – entweder durch Arbeitsplatzabbau, Versetzungen oder Änderungen im Aufgabenbereich. „Der Arbeitsmarkt ist auch in dieser Branche durch Fachkräftemangel gekennzeichnet.

Bei freiwerdenden Stellen ist demzufolge davon auszugehen, dass sich die Arbeitsbelastung der Beschäftigten verdichten wird“, prognostiziert Borck. „Sparkassen sind Kreditinstitute, die im Gegensatz zu Banken in „öffentlicher Hand“ liegen. Hieraus erwächst die Verpflichtung der politisch Verantwortlichen, ihre Beschäftigten zu schützen“, fordert Borck.

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