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Leserbrief: Burger Clausewitzfreunde: auf gleicher Wellenlänge

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 29.06.2019 / 07:03 Uhr von Rolf Gädke
Rolf Gädke vom Burger Freundeskreis Carl von Clausewitz schrieb uns: "Der Burger Freundeskreis Carl von Clausewitz bekam eine Anfrage von Oberstleutnant a.D. Herr Peter E. Uhde aus Köln zwecks Besichtigung der Burger Clausewitz-Erinnerungsstätte, der wir gerne vor ein paar Tagen nachgekommen sind. Kurz vor dem 239. Geburtstag Carl von Clausewitz konnten wir einen kompetenten Fachmann in den historischen Mauern der Stadt Burg begrüßen.

Herr Peter E. Uhde ist Medienbeauftragter des Vorstandes der GSP. Die Gesellschaft für Sicherheitspolitik (GSP) wird von der Bundesregierung gefördert und ist die älteste und größte sicherheitspolitische Bildungsinstitution Deutschlands mit bundesweit rd. 6000 Mitgliedern in etwa 90 Sektionen. Herr Uhde selbst, schrieb schon zahlreiche Artikel und betätigte sich auch als Buchautor.

Den Beweggrund, das er gerade zum jetzigen Zeitpunkt die Clausewitz-Erinnerungsstätte in Augenschein nehmen wollte, ist seinem Vortrag in Wien geschuldet, den er mit aktuellem Fotomaterial aus der Geburtsstadt des großen Philosophen Carl von Clausewitz untermauern wollte.

Herr Uhde hält im Zeitraum 24.06-28.06 in Wien auf der Wiener Strategie Konferenz 2019 einen Vortrag mit Bezug auf Clausewitz.

Die Österreichische Militärische Zeitschrift (ÖMZ) veranstaltet im Auftrag der Landesverteidigungsakademie Wien (LVAk), gemeinsam mit der European Military Press Association (EMPA) und mit dem Zentrum für menschenorientierte Führung und Wehrpolitik (ZMFW) die „Wiener Strategiekonferenz 2019“

Die diesjährige Konferenz widmet sich unter Abstützung auf die bewährte Panelstruktur dem Generalthema „Strategie und Wille“. Ausgegangen wird vom Clausewitz´schen Verständnis des Krieges als einem Aufeinandertreffen zweier voneinander unabhängiger Willensmomente.

Zu den hochrangigen Vortragenden gehört der Präsident der Clausewitz-Gesellschaft Hamburg Generalleutnant a.D. Kurt Herrmann ebenso auch Oberst d. D. Ulrich Kleyser. Für die Mitglieder des Burger Freundeskreises Carl von Clausewitz keine Unbekannten. Herr Uhde wird beiden Herren die besten Wünsche zum Gelingen der Veranstaltung übermitteln.

Bereits bei der Ankunft am Burger Bahnhof gab es ein herzliches Hallo. Neben Informationen über die Aktivitäten des Burger Freundeskreises Carl von Clausewitz, erhielt unser Gast auch Kenntnisse über die historischen Objekte der über tausendjährigen Stadt Burg. Unser erster Fotostopp galt dem ehemaligen ersten Kasernenbau in Preußen in der Bethanienstraße. Vorbei am Hugenottenkabinett, Oberkirche Unser Lieben Frauen (Taufkirche Carl von Clausewitz), am ältesten Gebäude der Stadt Burg- die Stadtbibliothek Brigitte Reimann, Berliner Torturm und Bismarckturm zum Ziel die Grabstätte der Eheleute Carl und Marie von Clausewitz.

Während der Fahrt und auch danach führten wir konstruktive Gespräche über Erinnerungen und Zukunftsgestaltung. Beides sind kein Widerspruch, sondern sie gehören zusammen.

Danach ging es zum Highlight des Besuchstages. Rolf Gädke Mitglied des Burger Freundeskreises präsentierte Herrn Peter E. Uhde eine,die Einmaligkeit in Deutschland – die Clausewitz-Erinnerungsstätte. In der Erinnerungsstätte begaben wir uns auf eine Zeitreise der besonderen Art. Für Besucher wird hier die Geschichte nochmals erlebbar. Neben zeitgeschichtlichen Exponaten, reichhaltigen historischen Bildmaterial vermitteln auch Zinnminiaturen einen Eindruck der geschichtlichen Epoche. Herr Uhde war sehr angetan von der Vielfalt der Exponate.

Mit Blick ins Taufregister begann der unterhaltsame Rundgang. In Augenschein wurde auch der historische Stammbaum aus dem Jahre 1939 genommen. Das Großbild Carl von Clausewitz in russischer Uniform bildet den Mittelpunkt der Dauerausstellung in der Clausewitz-Erinnerungsstätte. Den Ehrenhain mit Clausewitz-Relief sowie das originale Kellergewölbe unter dem ehemaligen Clausewitz-Haus wurde ebenso nicht ausgelassen. Die Zeit verging wie im Fluge und so mussten wir uns letztendlich sputen um zur Abfahrtzeit des ausgewählten Zuges pünktlich auf dem Bahnhofsgelände wieder zu sein.

Mit vielen neuen Eindrücken nahm Herr Uhde Abschied von Burg. Doch er versicherte zum Schluss: Ich komme wieder. Herr Peter E. Uhde: „ Ich möchte mich für die kompetente Führung beim Freundeskreis bedanken. Wir bleiben im Kontakt miteinander. Jetzt habe ich wenigstens einmal einen persönlichen Eindruck von der Clausewitz-Erinnerungsstätte bekommen und kann sagen „ bin da gewesen“," so Gädke.

Bilder

Herr Peter E. Uhde neben der Clausewitz-Büste. Foto: Rold Gädke
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