Im Jerichower Land engagieren sich viele Menschen für ihre Region. In Burg ist so ein Mensch Wolfgang Meyer. Der Ur-Burger, der in Bayern groß geworden ist, und wieder zurück nach Sachsen-Anhalt kehrte, ist der Vorsitzende des Landesgartenschau-Fördervereins. Wir haben ihn zu einem Interview getroffen.

Meetingpoint JL: Herr Meyer, ein Jahr ist die LAGA in Burg nun schon wieder her. Wie viel ist aus Ihrer Sicht in Burg geblieben?

Wolfgang Meyer: „Geblieben ist eine schönere und lebenswertere Stadt. Denken Sie an die schönen Parks Goethe- und Flickschuhpark Ihlegärten und Weinberg mit ihren wunderbaren Spielplätzen. Die Skateranlage und nicht zuletzt die Straßen die im Zuge der Laga ausgebaut wurden. Ein wichtiger Punkt für Jung und Alt sich in Burg wohlzufühlen.

Geblieben ist auch die Nutzung der Lagaflächen mit ihren Aktivitäten um die Bindung an unsere Stadt zu fördern. Denken Sie z.B. an Picknick in Weiß oder an die Lichternacht im August,“ so Meyer.

Meetingpoint JL: Welche Probleme gibt es nach der LAGA?
Wolfgang Meyer: „Probleme? würde ich das nicht nennen, aber der Vandalismus und die Verschmutzung der Anlagen, macht uns schon Sorgen. Die Identifikation der Burger mit ihrer Stadt, die während der Laga zu spüren war, ist doch zurückgegangen. Auch dazu beigetragen hat das Hin und Her um das Nachnutzungskonzept und das Fehlen einer Vision wie es den nun weitergehen soll in unserer Stadt und unseren schönen Flächen und Plätzen,“ so Meyer.

Meetingpoint JL: Sie sind als Vorsitzender des LAGA-Fördervereins sehr aktiv. Was plant der Verein in diesem Jahr noch für Projekte oder Veranstaltungen?

Wolfgang Meyer: „Das so viele Mitglieder auch nach der Laga im Verein geblieben sind und davon viele auch aktiv sind ist doch Auftrag an den Vorsitzenden und den Vorstand. Die Blumenampel Aktion wurde wieder erfolgreich abgeschlossen an vielen Laternen kann man es erleben. Der Knoten- und Kräutergarten wird mit viel Leidenschaft gepflegt. Am Samstag fand das Kräuterfest statt, organisiert mit vielen Höhepunkten. Die Kräuter nicht von außen sehen, sondern mit allen Sinnen genießen. Natürlich sind wir auf nahezu allen Festen aktiv und leisten Unterstützung. Wir freuen uns schon besonders auf das Lichterfest im Flickschupark das wir auch in diesem Jahr in Teilen organisieren,“ so Meyer.