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Besuch auf „Horst“ und „Christel“: 100.000 Floßfahrt-Besucherin im Erlebnisdorf Elbe-Parey

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 03.10.2018 / 17:32 Uhr von mz
Ausgelassene Stimmung heute im Erlebnisdorf Elbe-Parey. Grund dafür war der 100.000 Gast auf dem Floß „Christel“. Die 33-jährige Standesbeamtin aus Parey Christin Winckler freute sich riesig über diese besondere Ehre und tourte heute erstmals mit ihren Freunden und den beiden Kids Levi (6) und Baby Ludwig (10 Monate) über die alte Elbe bei herrlichem Sonnenschein. Wir waren für euch dabei und haben die schönsten Momente festgehalten:

Eine ganz besondere Tour fuhr Kapitän Wulf Thomas, in seinem weißen Anzug und der Schiffermütze, heute in seiner Laufbahn auf dem Floß. Der 74-jährige, ehemalige Lehrer liebt sein Floß und begrüßte die außergewöhnlichen Gäste heute ganz besonders herzlich. Er bereitet sich immer bestens auf seine Gäste vor und schippert sie mit Witz, Charme und Wissenswertem über die alte Elbe. Mit einem bunten Blumenstrauß und einem Gutschein für eine Brunchfloßtour überraschte der Chef des Erlebnisdorfes Elbe-Parey dann gegen 14 Uhr den 100.000 Gast des Floßes. Die glückliche Gewinnerin Christin Winckler war überwältigt von der tollen Tour. An Deck wurde erstmal mit einem Glas Sekt angestoßen und dann hieß es Leinen los. An Land wurde indes die „Oktober-Gaudi“ samt Live-Band und zünftigen Mahlzeiten gefeiert.

Floß ersteigert
2006 hatte Björn Thomas mit seiner Frau die Idee in Elbe-Parey Floßtouren anzubieten. Dafür ersteigerten sie im September 2006 das erste Floß. 3 Monate lang dauerte die Überführung. Das erste Floß, das noch auf Gurkenfässern schwamm, hatte Platz für 18 Gäste und hatte lediglich ein Plumpsklo. Trotzdem war die Nachfrage groß, zwei neue Flöße wurden 2010 angeschafft. Doch wie sollten sie heißen?

Flöße haben Namen der Großeltern
Die Namen waren schnell gefunden. Björn Thomas benannte die beide Flöße nach seinen Großeltern „Christel und Horst“. „Die beiden sind, obwohl sie nicht mehr bei uns sind, doch immer noch ein Teil von uns und begleiten uns täglich.“ sagte der Erlebnisdorf-Chef heute. An dem Flößen haben teilweise Mitarbeiter und ein regionaler Tischler mitgearbeitet. Angeboten werden 3 Formen vom Floßtouren. Platz haben 35 Gäste samt bester Unterhaltung des Kapitäns und einem tollen Blick in die Natur.

Die weiteste Tour führt bis nach Derben. „Dort ist richtig Naturbelassen, es gibt viele Vogelarten zu sehen. Es ist ein wenig wie im Spreewald oder wie im Amazonas. Du fährst nicht nur, sondern kannst auch gleichzeitig etwas erleben. Essen& Trinken oder Grillen zum Beispiel.“ schwärmt der Erlebnisdorf-Chef. Nicht nur Besucher aus Deutschland, sondern auch aus Schweden, Österreich und den Niederlanden waren schon da, um ein Ausflug mit dem Floß zu unternehmen.

Saisonende! Team reist nach Manchester
Am kommenden Sonntag endet die Saison jedoch für das Team. Dann heißt es Schiff ahoi, oder besser gesagt bye bye, denn ein Großteil des Teams reist dann nach England, genau gesagt nach Manchester. Dort werden die bis Anfang 2019 einen Stand auf einem Weihnachtsmarkt haben. Verkauft werden deutsche Produkte, wie Bier oder Bratwürste. 10 Mitarbeiter bleiben in Parey, um den weiteren Betrieb zu führen, denn es stehen Weihnachtsfeiern und weitere Feierlichkeiten an.

Am 28.10. fährt der große LKW nach England. „Bis dahin heißt es Attacke. Kleine Sanierungsarbeiten müssen bis dahin noch in Parey erledigt werden, um für die neue Saison und die nächsten Monate wieder alles hübsch zu machen.“, fügte Björn Thomas bei strahlendem Sonnenschein und trotz einer Brise Wind freudig hinzu.

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