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Waldbrand Sommer 2018: 1000 Dank an Feuerwehrleute aus dem Jerichower Land

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 13.09.2018 / 20:59 Uhr von mz
„Danke für Ihren unermüdlichen Einsatz“ sagte am Abend Landrat des Landkreises Jerichower Land Dr. Steffen Burchhardt in Jerichow. Von Mai bis September hatte es über 400 Flächen-und Waldbrände gegeben. Besonders hart getroffen hatte es die Wehren in Genthin und Jerichow. Mehr als 150 Brände haben die Kameraden erfolgreich löschen können. Ein Ehrenamt mit der höchsten Anerkennung, so der Landrat. In mehreren Fällen geht die Polizei von Brandstiftung aus. Heute wurde einfach „Danke“ gesagt. Wir waren für euch dabei:

„Die vielen Einsätze hatten auch was Gutes. Durch unsere Zusammenarbeit sind wir enger zusammengerückt. Es ist eine Professionalität entstanden.“ sagte der Stadtwehrleiter aus Jerichow Ralf Braunschweig. „Wir haben aber während der vielen Einsätze viel Zuspruch aus der Bevölkerung erhalten. Wir hatten an manchen Tagen Pralinen und Schokolade an der Feuerwehrwache zu stehen. Manche Menschen haben auch Geld gespendet.“ sagte Braunschweig.

Trotz der hohen Anerkennung sind die Mitgliederzahlen in der Jerichower Feuerwehr nicht gestiegen. Nicht einer kam hinzu, fügte Braunschweig traurig an. Die Feuerwehr sucht dringend Nachwuchs, so auch die Wehr in Genthin. Wer Lust und Interesse hat kann sich hier melden:

Feuerwehr Genthin:
http://www.feuerwehr-genthin.de/

Feuerwehr Jerichow:
http://www.ffw-stadt-jerichow.de/

In mehreren Fällen der zahlreichen Einsätze rund um Jerichow und Genthin in den vergangenen Monaten geht die Polizei auch von Brandstiftung aus. Das zerrt an den Kräften der Feuerwehrkameraden. „Man hört jeden Pups. Man schläft nicht mehr richtig. Die Hitze und ständig im Hinterkopf zu haben, dass der nächste Einsatz kommt hat mich oft nicht länger als 5 Stunden schlafen lassen.“ sagte Sven Kaminski, Wehrleiter der Feuerwehr in Klietznick. Mindestens ein Kamerad der Wehr war bei allen Bränden dabei.

„Ein besonderer Dank gilt nicht nur den Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, sondern auch den Arbeitgebern. Fast täglich mussten die ehrenamtlichen Lebensretter ihre Arbeit auf Grund eines Feuerwehreinsatzes unterbrechen.“ stellte Landrat Dr. Steffen Burchhardt ausdrücklich klar. Er bedankte sich bei den regionalen Arbeitgebern für das Verständnis.

Nach der Danksagung wurde gegrillt und die Kameraden tauschten sich über die vergangenen und aktuellen Geschehnisse aus.

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