Heute geht es in der Genthiner Stadtratssitzung um die für die LFD-Holding (ehemals Straathof) wichtigen Anträge zum weiteren Betrieb. Diese Anträge sollen die teils ohne Baugenehmigung errichteten Anlagen legitimieren, so dass diese modernisiert und betrieben werden können. Bei Ablehnung der Anträge würde die LFD Holding wirtschaftliche Konsequenzen ziehen müssen und müsste sich wahrscheinlich aus der Region Genthin verabschieden, so der Geschäftsführer der LFD Holding im Interview mit dem Meetingpoint [Klick] Unter dem Tagesordnungspunkt 6.2 – 6.6 haben sich vor wenigen Minuten, die Räte für die Anträge der LFD Holding ausgesprochen:

Punkt 6.2 wurde mit 22 Ja-Stimmen, 3 Gegenstimmen und 2 Enthaltungen angenommen

6.3 wurde mit 23 Ja-Stimmen, 3 Gegenstimmen und 1 Enthaltung mehrheitlich angenommen

6.4 wurde mit 22 Ja-Stimmen und 3 Gegenstimmen, 2 Enthaltungen mehrheitlich angenommen

6.5 wurde mit 22 Ja-Stimmen und 4 Gegenstimmen 1 Enthaltung mehrheitlich angenommen

6.6 wurde mit 22 Ja-Stimmen und 3 Gegenstimmen, 2 Enthaltungen mehrheitlich angenommen

Damit ist einem großen Unternehmen in Gladau der Druck von den Schultern genommen worden und hier können nun die Weichen in Richtung Zukunft, Modernisierung und Inbetriebnahme der leeren Anlagen gestellt werden.

Zuvor hatte Lutz Nitz (Die GRÜNEN) fast, die für die LFD wichtigen Anträge von der Tagesordnung genommen. Grund ist der für den nicht öffentlichen Teil geladene Rechtsanwalt Werner, der nochmal über die Anträge beratend zur Seite stehen soll. Würden diese Anträge vorher im öffentlichen Teil gefasst wären, wäre die Anwesenheit von Herrn Werner überflüssig. Zudem müsse man dem neuen Bürgermeister Matthias Günther die Zeit einräumen, um sich ein Bild zur Lage machen zu können und sich mit Herr Göbert, der der aktuelle Geschäftsführer der LFD Holding ist, zu treffen. Klaus Voth (CDU-Fraktionschef) stimmte für den Antrag von Nitz.

Horst Leiste (SPD) hingegen stimmte dagegen, denn es sei in den letzten 8 Monaten schon alles mehrmals zum Thema gesagt worden. Zudem müsse man bedenken, dass die nächste Abstimmung, bei der der neue Bürgermeister Günther dabei wäre, in den Zeitraum der Ferien fällt und die Gefahr bestünde, dass viele Stadträte nicht anwesend wären.

Lutz Nitz (DIE GRÜNEN) beantragte in der Entscheidung der LFD Holding eine namentliche Abstimmung, da diese eine Entscheidung für die kommenden 15 Jahre und mehr sein würde. Der Antrag fand keinen Anklang und wurde knapp abgelehnt. 12 der Genthiner Stadträte stimmte für eine namentliche Abstimmung, 13 dagegen und 2 Räte enthielten sich.