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Genthiner Stadtratsfraktion der CDU und die Junge Union bewerten geplante Erweiterung der LFD Holding in Gladau

Politik
  • Erstellt: 15.06.2018 / 09:05 Uhr von rp/mzj/eb
Wir wollten im Vorfeld die Meinungen der einzelnen Fraktionen des Genthiner Stadtrates zum Thema, der LFD Holding in Gladau erfahren und haben folgende Fragen an die einzelnen Fraktionen gestellt. Vertreten durch Andreas Buchheister, beantworte die Fraktion der CDU uns unsere folgenden Fragen.

Meetingpoint: Welche Bedeutung hat das Unternehmen LFD Holding für Sie und die Einheitsgemeinde Genthin?

Andreas Buchheister:
"Die LFD sichert direkt und indirekt in Genthin und Umgebung mehr als 100 Arbeitsplätze. Hier sind Zulieferer und Abnehmer mit eingeschlossen. Das ist in dieser Region schon sehr erheblich. Darüber hinaus zahlte der Betrieb - wie Ihnen bekannt ist - nicht unerhebliche Gewerbesteuern an die Stadt Genthin. Hinzu zu rechnen sind auch ferner die Einkommenssteuern der Beschäftigten. Dieses ist schon sehr bedeutend. Deshalb beabsichtigt die CDU Fraktion die LFD auch zu unterstützen."

Meetingpoint: Wie stehen Sie den Anträgen der LFD Holding, zwecks der Bebauung und der Flächennutzung gegenüber?

Andreas Buchheister: "Es ist positiv zu sehen, dass nun eine juristische und baurechtliche Klarheit geschaffen werden soll. Allerdings innerhalb der jetzigen Grundstücksgrenzen."

Meetingpoint: Sehen Sie in Anbetracht der Situation schnellen Handlungsbedarf für den Genthiner Stadtrat, warum sehen Sie diesen/ oder sehen ihn nicht?

Andreas Buchheister: "Die Situation erfordert eine sorgfältig vorbereitete Entscheidung unter Einbeziehung aller Betroffenen. Dafür muss Zeit da sein und diese wurde in der Vergangenheit genutzt. Es wurden alle Gremien einbezogen und der Geschäftsführer stand öffentlich Rede und Antwort. Die Grundlagen für eine wohlüberlegte Entscheidung sind geschaffen."

Meetingpoint: Haben Sie Bedenken, die die LFD Holding zwecks des Stadtratsantrages noch nicht genügend oder gar nicht erläutert hat, wenn ja welche?

Andreas Buchheister: "Nein. Diese sind mir und der CDU Fraktion nicht bekannt."

Meetingpoint: Welche Bedeutung hätte der Rückzug der LFD Holding für die Region und sowie der Einheitsgemeinde Stadt Genthin?

Andreas Buchheister: "Einen erheblichen Verlust von Arbeitsplätzen würde der Rückzug bedeuten als auch einen Verlust von Steuererträgen für die Stadt Genthin. Die positive Entwicklung der Ortschaft Gladau und Dretzel wäre dann gefährdet. Ferner wäre es für Genthin und auch für andere Investoren ein fatales Signal."

Das sagt die Junge Union zum Thema LFD-Holding
Aktuell werden die Anträge der LFD Holding GmbH im Stadtrat Genthin und dessen Ausschüsse hitzig diskutiert. Unser Stadtratsmitglied und Kreisvorsitzender der Jungen Union Jerichower Land, Alexander Otto sowie die Sachkundige Einwohnerin im Sozialausschuss der Stadt Genthin, ebenfalls JU Mitglied, Caroline Lange, positionieren sich nach umfangreichem Informationsfluss seitens der Geschäftsführung positiv gegenüber den Bestrebungen des Unternehmens:

„Die LFD hat eine phänomenale Informations- und Kooperationsbereitschaft weit vor Beginn des Jahres 2018 an den Tag gelegt. Jede kleine und kritische Nachfrage wurde uns in den letzten Monaten umfangreich beantwortet. Wir sehen die Bestrebungen der LFD nach gründlicher Prüfung als eine riesige Chance für unsere Region. Der Prozess ist transparent, die Anwohner mit einbezogen und der Stadtrat bei allen Belangen mit im Gespräch. Nun ist der Stadtrat gefragt, dem Antrag des Unternehmens endlich nachzukommen. Eine erneute Vertagung auf eine Sondersitzung in der Sommerpause ist ein mehr als schlechtes Omen, vor allem deswegen, weil sich viele der Kollegen im wohlverdienten Urlaub befinden!“, so der Kreisvorsitzende.

Die Junge Union Jerichower Land fordert daher eine Abstimmung zu den Vorlagen gemäß der Tagesordnung des Stadtrates zum 21.Juni und plädiert für ein positives Signal in Richtung des Engagements der LFD Holding.


Hinweis: politische Mitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wider. Unsere Leser sollen sich selbst ein Bild von den Äußerungen unserer Politiker machen, ohne Anmerkungen oder Veränderungen durch die Redaktion.
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