„Der Wolf gehört in Sachsen-Anhalt längst zu den heimischen Arten und wie alle anderen heimischen Tierarten wollen wir ihn ins Jagdrecht aufnehmen“, erklärt der stellvertretende Landesvorsitzende der Freien Demokraten Sachsen-Anhalt, Marcus Faber. Der FDP-Landesvorstand hatte sich zuvor für eine schnelle Änderung des Landesjagdgesetzes ausgesprochen, wie ein Sprecher der Landesgeschäftsstelle mitteilte.
„Wir haben im Koalitionsvertrag vereinbart, dass der Wolf ins Jagdrecht kommt und bislang haben wir hier noch nicht viel gesehen. Wir erwarten, dass Umweltminister Willingmann nun schnell eine entsprechende Gesetzesänderung vorlegt. Notfalls muss das Parlament mit einer eigenen Initiative tätig werden“, so Faber.
Die Aufnahme ins Jagdrecht bringe vor allem eine Gleichbehandlung mit anderen gefährdeten heimischen Arten, wie dem Luchs. Faber: „Wir versprechen uns davon konkrete Erleichterungen bei Alltagsproblemen: Jäger, die einen verletzten Wolf antreffen, müssen erst auf einen Tierarzt warten, bis dieser von seinen Qualen erlöst werden kann. Werden sie selbst tätig, drohen ihnen drakonische Strafen. Das ist unverhältnismäßig, schließlich hat sich der Wolf längst etabliert, verbreitet sich schnell und ist keineswegs mehr vom Aussterben bedroht.“
Das Raubtier solle zunächst einen ganzjährigen Schutzstatus bekommen, bis entsprechende Richtlinien für ein wirksames Populationsmanagement erarbeitet sind.
Hinweis: politische Mitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wider. Unsere Leser sollen sich selbst ein Bild von den Äußerungen unserer Politiker machen, ohne Anmerkungen oder Veränderungen durch die Redaktion.
Kommentare
Torsten B. schrieb um 20:16 Uhr am 18.02.2023:
PS: Betrachtet man die Politik, egal ob Landes oder Bundesebene, wird einem schlecht. Ob Bildung, das Gesundheitssystem bis hin zur Zunahme von Altersarmut und steigenden Preisen für Strom, Gas, Oil und Sprit, nichts funktioniert noch normal. Und Krieg wird dem Volk als Frieden verkauft, einfach unglaublich.
NEWS TICKER schrieb um 18:02 Uhr am 18.02.2023:
Meine volle Unterstützung.
Wohin man schaut, nur noch Zerstörung um Wirtschaftswachstum zu generieren. Klima hinüber, Flüsse vergiftet und ohne Leben, Wälder sterben großflächig ab, Ozeane und Meere verdreckt und überfischt..... und der Wolf ist die Kreatur die Schaden anrichtet. Man muß schon Politiker sein, um die Realität verzerrt wahr zu nehmen.
PS. Auf einen Koalitionsvertrag zu pochen ist gerade bei der FDP befremdlich, ansonsten hätten wir ein Tempolimit und keine Klimakleber.
Nein zur Jagd schrieb um 17:14 Uhr am 18.02.2023:
Die Jagd gehört abgeschafft, denn sie ist nicht nötig.
Klar, das wird keiner aus der Jägerschaft zugeben, aber Jagd hat nichts mit Hege und Pflege zu tun, sondern mit hetzen und töten.
Jagd bringt Unruhe in die Bestände und hält Populationen künstlich oben.
So bewirkt man durch massive Bejagung von zum Beispiel Wildschweinen nur, dass diese sich noch mehr vermehren, das nennt man Arterhaltung und die Grünröcke wissen das, aber sagen es natürlich nicht, denn so können sie ja schön weiter ballern...
Auch gehen Wölfe eher an sogenannte Nutztiere, wenn ihr Rudel zerstört wurde.
Wölfe leben in einem festen Verband und jeder Wolf hat seine Stellung.
Wird nur zum Beispiel ein Leittier getötet, so ist das ganze Rudelkonstrukt kaputt.
Wir Menschen haben biologisch keine Aufgabe in der Natur.
Jeder Regenwurm ist für die Erde wertvoller, als wir Menschen, dass müssen wir langsam begreifen und nicht noch mehr aus dem Gleichgewicht bringen.
Danke! schrieb um 07:01 Uhr am 19.02.2023: