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Nach Explosion: Rettungswache in Osterweddingen komplett niedergebrannt

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 12.01.2023 / 10:34 Uhr von ts/cl
Heute Morgen gegen 8.30 Uhr hat es in Osterweddingen in der Gemeinde Sülzetal in der Straße Lange Göhren eine Explosion in einer Rettungswache gegeben. Diese ist anschließend komplett abgebrannt. Wir haben die ersten Informationen.

Wie der Bürgermeister der Gemeinde Sülzetal, Jörg-Uwe Methner, berichtet, hatte es zwei Explosionen gegeben. Vor Ort sollten die Sauerstoffflaschen von einem Rettungswagen überprüft werden. Dann hat es nach ersten Erkenntnissen eine Funkenbildung gegeben und es kam zur Explosion. Die Rettungswache ist komplett niedergebrannt. Der Gesamtschaden wird nach ersten Schätzungen auf rund eine Million Euro beziffert.

Derzeit werden unter Hochdruck Möglichkeiten gesucht, die Rettungswache provisorisch unterzubringen. „Es ist ganz wichtig in diesem großen Gewerbegebiet eine Wache zu haben“, so Bürgermeister Methner. Für ihn war es eine völlig neue Situation, dass eine Rettungswache brennt. Nun brauchen die eigentlichen Retter selbst Hilfe.

Matthias Schumann, Kreisbrandmeister des Landkreises Börde, erklärte vor Ort, dass die Kameraden einen Rettungswagen im Vollbrand vorgefunden haben. Das Einsatzstichwort war „Garagenbrand mit RTW“. Die Situation sei außergewöhnlich, dass Retter auch Rettern helfen müssen, so der Kreisbrandmeister. Schwierig war es vor Ort, die Wasserzufuhr herzustellen. Die Nachlöscharbeiten laufen noch.

Mehr als 30 Kräfte sind aktuell vor Ort im Einsatz. Die Polizei nimmt die Ermittlungen auf. Wie der Gemeindebürgermeister von Sülzetal weiterhin informiert, ist ein Rettungswagen mit aller modernen Technik an Bord ausgebrannt. Der Schaden wird hierbei seitens der Eigentümer auf 300 000 Euro geschätzt. Das Gebäude selbst ist ein Totalschaden. Verletzt wurde trotz aller Umstände niemand, erklärt Jörg-Uwe Methner erleichtert. „Die Retter hatten einen Schutzengel“, so der Bürgermeister.

Kreisbrandmeister Schumann sicherte nach Absprache mit der Kreisverwaltung zu, dass der Rettungsdienst im Bereich Sülzetal trotzdem weiterhin abgesichert ist. Kurzfristig werden Maßnahmen verschoben, damit der Rettungsdienst vollumfänglich abgesichert werden kann.
Update 18 Uhr: Wie das zuständige Polizeirevier Börde soeben mitteilte, wurde entgegen der vorherigen Annahmen durch die Druckwelle der Explosion eine Person leicht verletzt.

Bilder

Foto: ts
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