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Genthins Feuerwehren im Hitzestress

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 21.07.2022 / 13:07 Uhr von cl/pm
Die Genthiner Feuerwehr war am bisher heißesten Tag des Jahres gestern gleich vier Mal gefordert. Bei Temperaturen von 38 Grad Celsius war mit dem einen oder anderen Einsatz zu rechnen, dass es aber gleich vier Stück, davon drei innerhalb von nicht einmal 30 Minuten, geworden sind, überraschte auch die Einsatzkräfte. Gegen 14.30 Uhr wurden die Wehren Genthin, Altenplathow, Mützel und Parchen zunächst zu einem Flächenbrand an der alten Meierei in Genthin Wald alarmiert. Noch während des Ausrückens der ersten Einsatzkräfte wurde durch die Leitstelle das Auslösen der Brandmeldeanlage in der Genthiner Sparkasse gemeldet. Kurzerhand wurden die alarmierten Einheiten auf die nunmehr zwei Einsatzstellen aufgeteilt. Mehr zum gestrigen Einsatzgeschehen schildert Michael Voth von der FFW Genthin für euch:

Die ausgelöste Brandmeldeanlage stellte sich schnell als Fehlalarm heraus, hier hatte ein Thermomelder im Dachgeschoss aufgrund von Stauhitze ausgelöst. Im Einsatz waren hier Kräfte aus Genthin. An der alten Meierei standen unterdessen 1500 m² Waldboden in Flammen. Die Anwohner nahmen mit Hilfe eines Gartenschlauches bereits erste Löschversuche vor und wiesen den anrückenden Einheiten vorbildlich den Weg. Durch den Einsatz von 3 C-Rohren konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden. Das Löschwasser musste im Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen zur Einsatzstelle gebracht werden. Im Einsatz waren 15 Kameraden aus Genthin, Altenplathow und Parchen mit 5 Fahrzeugen.

Noch während der laufenden Löscharbeiten wurde gegen 15 Uhr ein weiter Brand gemeldet. In der Hasenholztrift sollten vor einem Haus Bauabfälle brennen. Für die eingesetzten Einsatzkräfte aus Mützel und Genthin blieb hier noch die Restablöschung und Nachkontrolle des Müllhaufens, Anwohner hatten bereits eigene Löschversuche unternommen.

Der letzte Einsatz ereignete sich gegen 18.30 Uhr am Kiessee am Ortsausgang in Richtung Parchen. Hier kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Ödlandbrand auf knapp 2000 m². Insgesamt 13 Einsatzkräfte mit vier Fahrzeugen waren eine Stunde mit den Löscharbeiten beschäftigt. Die Polizei war jeweils mit einer Funkstreifenwagen-Besatzung vor Ort und hat die Ermittlungen zu den Bränden aufgenommen. Angesichts der langanhaltenden Trockenheit, der höchsten Waldbrandgefahrenstufe 5 und der laufenden Ernte ist die Region Genthin am bisher heißesten Tag des Jahres trotz der vier Einsätze noch glimpflich davongekommen.

Bilder

Foto: FFW Genthin/ Michael Voth
Foto: FFW Genthin/ Michael Voth
Foto: FFW Genthin/ Michael Voth
Foto: FFW Genthin/ Michael Voth
Foto: FFW Genthin/ Michael Voth
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