Logo

Burger CDU-Chef hilft an der ukrainischen Grenze

Politik
  • Erstellt: 29.03.2022 / 09:03 Uhr von mz/pm
Artjom Pusch (Vorsitzender Stadtverband CDU) teilt mit: Das momentan leider alles beherrschende Thema nimmt viele von uns emotional stark mit. Der Burger CDU-Chef Artjom Pusch wollte auch helfen und hat in den ersten Wochen des Ukraine-Kriegs eine Hilfsaktion ins Leben gerufen.

Pusch, der in der Vergangenheit geschäftlich mehrfach in der Ukraine war und Freunde vor Ort hat, hatte deshalb direkt nach dem russischen Angriff Kontakt mit Ihnen aufgenommen. Er erfuhr, dass einige Freunde und Bekannte teilweise mehrere Tage in den U-Bahn-Tunneln von Kiew ausharren mussten, Angst um Ihr Leben hatten und nicht gleich fliehen konnten. Andere konnten in den westlichen Teil der Ukraine flüchten, und wissen nicht, ob Ihr Haus noch steht, da in Ihren Heimatorten Kampfhandlungen stattfinden. Eigentlich unvorstellbar, dass so etwas noch im Jahre 2022 möglich ist.

Pusch hat daraufhin eine kleine Gruppe organisiert und zusammen konnten mehrere Transporter bereitgestellt, und mit Hilfsgütern von umliegenden Sammelstationen beladen werden, wobei Lebensmittel, Medikamente und Sachspenden davon den größten Teil ausmachten. Daraufhin ist die Gruppe mit den beladenen Transportern knapp 1.500 Kilometer an die Rumänisch-Ukrainische Grenze, in die Nähe des Ortes Halmeu gefahren, wo sich ein Grenzübergang befindet, an dem weiterhin täglich mehrere Hundert Ukrainische Flüchtlinge ankommen.

Direkt vor Ort konnte der der Burger Kontakte zu einer kleinen Hilfsorganisation herstellen, welche die mitgebrachten Hilfsgüter auf ihren LKW verladen konnte und von der Grenze weiter ins Landesinnere der Ukraine fuhr, also mitten ins Kriegsgebiet. Pusch war von dem Mut der beiden Fahrer sehr angetan, denn es waren zwei Ukrainische Männer, die bereits im Rentenalter waren, jedoch als Patrioten unbedingt ihre Pflicht erfüllen wollten. Nur wenige Menschen können momentan in die Ukraine rein- und wieder rausfahren, denn Männer zwischen 18 und 60 Jahren dürfen die Ukraine nicht verlassen.

Pusch dazu: „Es war uns wichtig, dass wir unsere Hilfsgüter eben nicht nur an die Grenze bringen, sondern dass diese Güter von hier weiter ins Landesinnere der Ukraine transportiert werden, also genau dahin, wo es den Menschen momentan am Nötigsten fehlt und sie frieren und hungern. Ich habe riesigen Respekt vor den beiden Fahrern, dass sie unsere Güter ins Kriegsgebiet transportieren.“

Auf dem Rückweg konnten der Burger und seine Mitstreiter 20 Frauen und Kinder aufnehmen und nach Deutschland bringen. Die Rückreise verlief nicht reibungslos, denn die nun recht große Gruppe musste verschiedene Herausforderungen bewältigen - von 10 Stunden Warten an der rumänisch-ungarischen Grenze bis zur "Registrierung" der Flüchtlinge durch die ungarischen Beamten. Dabei mussten Flüchtlinge mit älteren Pässen später in einer Sporthalle ausharren, um Ihren Stempel zu bekommen, um weiter in den Westen reisen zu dürfen. Ein menschenunwürdiges Bild, wie Pusch berichtet, denn ältere Personen, Frauen mit Babies und selbst hochschwangere Frauen, die vor Erschöpfung kaum mehr stehen konnten, mussten dafür teilweise die ganze Nacht anstehen.

Am Ende gab es jedoch ein „Happy End“ und nach weiteren zwei Tagen der Rückreise konnten die 20 Flüchtenden von Pusch und seinen Mitstreitern zu Notunterkünften und Jugendherbergen gebracht werden, wo sie vorerst für einige Wochen bleiben können. Die Menschen waren sehr dankbar, und dennoch wollen natürlich alle, dass der Krieg bald zu Ende geht und sie so schnell wie möglich wieder zurück in Ihre Heimat gehen können, wie Pusch berichtet.

Wie Pusch weitererzählt, war die gesamte ‚Tour’ war psychisch und physisch sehr anstrengend, und dennoch war es nichts im Vergleich dazu, was die flüchtenden Menschen durchgemacht haben, und ihr bisheriges Leben, ihre Freunde und Familien, ihre Jobs und ihre Häuser ohne Vorwarnung komplett aufgeben und das Land fluchtartig verlassen mussten.

Zu Beginn der Reise hat der Burger CDU-Vorsitzende außerdem eine Spendenaktion ins Leben gerufen, bei der innerhalb von wenigen Tagen mehr als 8.000 EUR zusammenkamen. Pusch möchte sich an dieser Stelle noch bei allen Spendern bedanken. Ein Teil des Geldes konnte direkt vor Ort an der Grenze an Hilfs-Organisationen und an Flüchtlinge verteilt werden. Das restliche Geld wird innerhalb der nächsten Wochen an Organisationen verteilt, die sich um Flüchtlinge kümmern und weiterhin unermüdlich vor Ort ihre Arbeit leisten. Was sich alle Beteiligten am sehnlichsten wünschen - dass dieser sinnlose Krieg bald aufhört.


Hinweis: politische Mitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wider. Unsere Leser sollen sich selbst ein Bild von den Äußerungen unserer Politiker machen, ohne Anmerkungen oder Veränderungen durch die Redaktion.

Bilder

Foto: Artjom Pusch
Foto: Artjom Pusch
Dieser Artikel wurde bereits 1.608 mal aufgerufen.

Werbung