Bereits im vergangenen Jahr hatte die Gemeinde Biederitz Fördermittel für die Sanitärbereiche beantragt und bewilligt bekommen. Im Dezember konnten diese Mängel im Wert von 38.000 Euro abgestellt werden. Die Gemeinde selbst stützte sich dabei auf eine 90%ige Förderung und musste von dieser Summe lediglich 7.000 Euro selbst beisteuern. Doch die Halle, die in den neunziger Jahren nach einem Brand erneut aufgebaut werden musste, hat einen wesentlich größeres Problem.

Wie der Bauamtsleiter und stellvertretende Bürgermeister von Biederitz, Christian Karius, dem Meetingpoint sagte, benötigt die Sporthalle einen neuen Hallenboden und eine Fußbodenheizung. Der Boden der Halle ist momentan so schlecht, dass Turniere kurz vor der Absage stünden würden und man immer wieder darauf angezählt werde.

Dicke Dellen und Rillen machen die Halle nahezu unbenutzbar. Doch die Kosten dafür wären enorm für Biederitz, es müssten rund 430.000 Euro bereitgestellt werden. Das ist für die Gemeinde allein eine riesige Summe. Eine Förderung soll helfen, man versucht seitens der Gemeinde eine 50%ige Stütze der Renovierungskosten über die sogenannte Sportstättenförderung zu bekommen.

Wie Bürgermeister Kay Gericke meinte, stützen sich die meisten Projekte der Gemeinde auf eine Förderung. Man könne diese Förderung aber erst im nächsten Jahr angehen, da die Eigenmittel in Höhe von 215.000 Euro im Haushalt vorgehalten werden müssen und es dazu obendrein noch einen Gemeinderatsbeschluss braucht.

Dieses Geld soll allerdings im Haushalt des kommenden Jahres, also 2023, eingeplant werden. Erst dann kann man die Summe auch beantragen. Ob man die Summe dann bewilligt bekommt, steht dann auf einem anderen Blatt. So oder so muss die Halle noch gut zwei Jahre auf einen neuen Boden warten.