Logo

Einsatzbelastung für die Genthiner Feuerwehr bleibt weiterhin hoch

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 25.02.2022 / 11:06 Uhr von mz/pm
Michael Voth von der FFW Genthin schildert die aktuelle Lage: Mit einer kurzen aber heftigen Kaltfront, welche mit schweren Sturmböen über das Jerichower Land zog, waren die Ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Genthiner Feuerwehr einmal mehr bei der Beseitigung von Sturmschäden gefordert.

So wurden Sie zunächst gegen 20:20 Uhr auf die Kreisstraße 1203 in Richtung Belicke zu einem umgestürzten Baum alarmiert, welcher die Straße versperren sollte. Unter Einsatz einer Motorkettensäge konnte das Hindernis innerhalb von 20 Minuten durch die ausgerückten Kameraden/innen beseitigt werden.

Auch im Nachbarlandkreis Potsdam Mittelmark sorgte die Kaltfront für zahlreiche Einsätze der Feuerwehren. Kaum im Gerätehaus angekommen, ging es für drei Kameraden mit der Drehleiter direkt zu einer Überörtlichen Hilfe in den Nachbarlandkreis in die Ortschaft Vehlen. Hier war ein Baum auf das Dach einer Scheune gestürzt und drohte weiter auf ein Wohnhaus zu fallen. Der Baum musste Stück für Stück aus dem Korb der Drehleiter abgetragen werden. Die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Bensdorf vor Ort verlief professionell und kameradschaftlich. Nach ca. 1,5 Stunden trat die Drehleiterbesatzung den Heimweg nach Genthin an.

Hier waren die restlichen Kameraden/innen bereits seit 22 Uhr damit beschäftigt eine knapp 2 km lange Ölspur im Stadtgebiet zu beseitigen. Die Ölspur erstreckte sich von der Feld- über die Hagen- und Brandenburger Straße bis zur Geschwister Scholl Straße und wurde durch die Einsatzkräfte mit Ölbindemittel abgestumpft. Einsatzende für die 20 Kameraden/in, die mit sechs Fahrzeugen ausgerückt waren, war gegen Mitternacht.

Damit wurden durch die Ehrenamtlichen bis Ende Februar bereits 56 Einsätze abgearbeitet, dies entspricht etwa der Hälfte der sonst üblichen Einsätze im gesamten Jahr. Neben der körperlichen Belastung ist vor allem auch bei der seelischen Belastung allmählich eine Grenze des vertretbaren erreicht. So mussten beispielsweise im Januar innerhalb von nicht einmal zwei Wochen insgesamt vier Tote durch die Einsatzkräfte bei Verkehrsunfällen oder Türnotöffnungen geborgen werden.

Bilder

Foto: Michael Voth
Foto: Michael Voth
Foto: Michael Voth
Foto: Michael Voth
Foto: Michael Voth
Dieser Artikel wurde bereits 1.988 mal aufgerufen.

Werbung