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16-jähriger Randalierer greift unvermittelt Bundespolizisten an und verletzt sie

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 20.09.2021 / 13:10 Uhr von mz/pm
Am vergangenen Freitag Vormittag wurde die Bundespolizei in Magdeburg durch die Notfallleitstelle der Bahn über einen aggressiven Reisenden in einem Intercityexpress auf der Strecke Köln - Dresden in Kenntnis gesetzt:

Ein junger Mann beleidigte und bedrohte das Zugpersonal, schlug gegen Fenster und Abfallbehälter, trat eine Wand ein und nahm einen Feuerlöscher aus seiner Verankerung. Eine Streife begab sich daraufhin auf Bahnsteig 7 des Magdeburger Hauptbahnhofes und erwartete den Zug, welcher um 09:54 Uhr eintraf.

Nachdem sich die Türen öffneten, stürmte der 16-jährige Tatverdächtige auf die beiden Bundespolizisten zu und griff sie unvermittelt an, indem er mit seiner Faust zum Schlag ausholte und einen Bundespolizisten am Kopf traf. Anschließend griff er seine Streifenpartnerin an, so dass ein Reizstoffsprühgerät zum Einsatz kommen musste. Der Deutsche versuchte kurz darauf über die Gleise zu flüchten. Hierbei nahm er mehrere Schottersteine auf und warf diese in Richtung der ihn verfolgenden Bundespolizisten.

Glücklicherweise traf er sie nicht. Auf Höhe Maybachstraße wurde der 16-Jährige gestellt, gefesselt und für alle weiteren strafprozessualen Maßnahmen zur Dienststelle gebracht. Bei der sich anschließenden Durchsuchung fanden die Bundespolizisten eine geringe Menge vermutlich Marihuana und beschlagnahmten dies. Ein durchgeführter Atemalkoholtest verlief negativ, der Drogentest zeigte ein positives Ergebnis an. Aufgrund des Alters des Jugendlichen wurde die Erziehungsberechtigte informiert.

Sie konnte ihren Sohn am Nachmittag von der Dienststelle abholen. Er wird sich nun wegen Beleidigung, Bedrohung, Sachbeschädigung, Beeinträchtigung von Rettungsgeräten, Körperverletzung, Widerstand gegen und tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte, den unbefugten Aufenthalt im Gleis sowie eines Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten müssen. Der Bundespolizist musste aufgrund seiner Verletzungen den Dienst abbrechen und sich in ärztliche Behandlung begeben.

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