Am heutigen Mittwoch 5.Mai jährt sich zum 200.mal der Todestag Napoleons. Dazu ein Leserbrief von Rolf Gädke, Mitglied Burger Freundeskreis Carl von Clausewitz:

Briefmarken haben, wie Bücher, ihre Geschichte. Über Napoleons Leben erschienen unzählige Bücher, Aufsätze, die ganze Bibliotheken füllen könnten. Deshalb gehe ich auch nicht auf seine Biographie ein. In unserem Arbeitspapier für den Mai 2021 ist eine Ausstellung verankert, die sich mit der napoleonischen Zeit-Darstellung auf postalischen Belegen- auseinandersetzt. Gerade wegen ihrer Vielgestaltigkeit ergibt sich für die Befreiungskriege 1813-15 diverse Gestaltungsmöglichkeiten.

Der 5. Mai der 200. Todestag des selbsternannten Kaiser Frankreichs Napoleon eignete sich dafür hervorragend. 16 Schautafeln sollten unser Beitrag zu diesem historischen Datum sein und den Besuchern als Sonderausstellung präsentiert werden. Leider macht uns immer noch die Corona Pandemie einen Strich durch die Rechnung, so dass wir diese Ausstellung zu einem späteren Zeitpunkt der Öffentlichkeit vorstellen. Jedoch wollen wir mit einigen Bildern von den Ausstellungstücken die Neugier wecken.

Bereits 1963 erinnerte und würdigte die DDR an die Befreiungskriege mit der Herausgabe eines fünfteiligen Briefmarkensatzes. Auf den Briefmarken sind deutsche Heerführer, die 1813 mit den europäischen Verbündeten gegen Napoleon antraten, porträtiert. Es werden aber nicht nur Anton Graf Neidhart von Gneisenau, Gebhard Leberecht Fürst Blücher von Wahlstatt, Freiherr Fürst Adolf von Lützow, Gerhard von Scharnhorst gewürdigt, sondern auch als politische Wegbereiter Ernst Moritz Arndt und Karl Reichsfreiherr von und zum Stein. Auf der 10-Pfennigmarke sind die, die den Kopf hinhielten, Kosaken und Landwehr als Motiv abgebildet.

Uns ist es gelungen drei weitere komplette Bögen aus dieser Serie in einer Auktion zu erwerben, so dass wir jetzt alle fünf Motive als ganze Bögen besitzen und diese natürlich unseren Besuchern auch präsentieren möchten.