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Stadt Burg für Deutschen Städtebaupreis nominiert

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 05.04.2021 / 15:20 Uhr von rp/pm
Die Stadt Burg wurde mit dem Projekt Landesgartenschau für den Deutschen Städtebaupreis 2020 als eine von zehn Städten nominiert. Das teilte eine Stadtsprecher mit. Was bedeutet das jetzt?

Seit 40 Jahren dient der mit insgesamt 25.000 € dotierte Deutsche Städtebaupreis der Förderung einer zukunftsweisenden Planungs- und Stadtbaukultur. Er wird alle zwei Jahre von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) ausgelobt und von der Wüstenrot Stiftung gefördert.

Es werden in der Bundesrepublik Deutschland realisierte städtebauliche Projekte prämiert, die sich durch nachhaltige und innovative Beiträge zur Stadtbaukultur sowie zur räumlichen Entwicklung im städtischen und ländlichen Kontext auszeichnen. Dabei sollen die Projekte in herausragender Weise den aktuellen Anforderungen an zeitgemäße Lebensformen ebenso Rechnung tragen wie den Herausforderungen an die Gestaltung des öffentlichen Raumes, dem sparsamen Ressourcenverbrauch sowie den Verpflichtungen gegenüber der Orts- und Stadtbildpflege. Der Deutsche Städtebaupreis wird in den Kategorien »Städtebaupreis« und »Sonderpreis« vergeben.

Die Einreichungen für den Städtebaupreis werden nach ihrer stadtfunktionalen, stadträumlichen, sozialen und architektonischen Qualität bewertet und auch, inwieweit das eingereichte Projekt der Verbesserung der stadträumlichen, der stadtfunktionalen sowie architektonischen Qualität des Gebiets zugunsten der dort wohnenden und arbeitenden Menschen dient. Den Projekten sollen integrierte Konzepte und beispielhafte Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren zugrunde liegen, da auch der Prozess einer gelungenen Kooperation bewertet wird. Der parallel zum Städtebaupreis ausgelobte Sonderpreis dient der Akzentuierung besonders dringlicher Handlungsfelder im Städtebau und in der Stadtplanung. Das Thema des Sonderpreises lautet: "Städtebau revisited: Preise – Praxis – Perspektiven".

Aus Anlass des 40-jährigen Jubiläums des Deutschen Städtebaupreises widmet sich der Sonderpreis 2020 Beiträgen, die zwischen 1980 und 2010 mit Preisen und Auszeichnungen gewürdigt wurden. Die Projekte werden gesichtet, bewertet und der Sonderpreis 2020 an einige dieser Beiträge verliehen. Dadurch wird im Rückblick über den Zeitraum einer Generation ein Panorama der damals als herausragend betrachteten Leistungen deutschen Städtebaus präsentiert. Gleichzeitig wird unter der Frage der Nachhaltigkeit die stets geforderte „Alltagstauglichkeit“ u. a. durch Ortsbegehungen der engeren Wahl erneut auf den Prüfstand gestellt: Wie haben sich die Projekte im Laufe der Jahrzehnte bewährt? Welchen Wandel haben sie baulich-räumlich sowie im Gebrauch und Bewusstsein der Nutzer erfahren?D

Die geplante feierliche Preisverleihung kann aufgrund der COVID-Pandemie nicht in großer Runde stattfinden. Daher werden die nominierten Projekte in einem Live-Stream am 23. April 2021 aus der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin vorgestellt und die Preisträger der jeweiligen Kategorie gewürdigt.

Es wurden 139 Projekte, davon 58 im Sonderpreis, von der Jury begutachtet und bewertet. Besonders bemerkenswert im Jubiläumsjahr 2020 war die ausgesprochen hohe Qualität der eingereichten Beiträge. Nach der Eingrenzung „der engeren Wahl“ auf 35 Projekte wurden diese von jeweils einem Jurymitglied vor Ort besichtigt und Gespräche mit den Projektbeteiligten geführt. Aus der “engeren Wahl“ sprach die Jury für 15 Projekte eine Nominierung aus. Nominiert für den Städtebaupreis 2020 sind:

Anklam Hansestadt Anklam – Rückkehr zur vertikalen Stadt
Berlin Quartier am ehemaligen Blumengroßmarkt
Bremen Waller Sand

Burg Stadt Landschaft Burg
Frankfurt am Main Riederwald-Siedlung, Friedrich-List-Straße
Heilbronn Stadtquartier Neckarbogen –
Erster Baustein einer neuen Stadtlandschaft Maitenbeth Rathaus Maitenbeth
München Stadtquartier an der Leopoldstraße
Regensburg Jüdisches Gemeindezentrum mit Synagoge
Tirschenreuth Ort des Lernens – Revitalisierung der historischen Fronfeste zum Lernstandort

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