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Impfpflicht für Pflegekräfte nicht ausgeschlossen

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 12.01.2021 / 15:04 Uhr von rp
Eine Impfpflicht für Pflegepersonal in Sachsen-Anhalt schließt Sozialministerin Grimm-Benne nicht aus. Das sagte sie vor wenigen Minuten auf einer Pressekonferenz.

Die Zurückhaltung der Impfbereitschaft von Ärzten und Pflegekräfte lasse immens nach. Die letzten Umfragen haben ein ganz anderes Bild der Impfbereitschaft gegeben, so die Ministerin. Sie sagte, es würde erst dann zu einer Impfflicht kommen, wenn es nachhaltig keine Impfbereitschaft unter dem Pflegepersonal geben würde.

Die Impfbereitschaft liege in Sachsen-Anhalt laut der Ministerin bei 75%. Man setze auf Aufklärung und freiwillige Impfbereitschaft.Die Pressesprecherin des Sozialministeriums Ute Albersmann teilte uns auf Anfrage weiterhin mit:

„Das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration wirbt für die Bereitschaft, sich impfen zu lassen. Insbesondere hoffen wir auf eine hohe Impfbereitschaft des medizinischen Personals. Eine Impfung gegen COVID-19 trägt sowohl zum individuellen Schutz als auch zur Eindämmung der Pandemie bei.

Aufgrund begrenzter Impfstoffverfügbarkeit kann die Impfung zunächst nur bestimmten Personengruppen angeboten werden, die ein besonders hohes Risiko für schwere oder tödliche Verläufe einer COVID-19-Erkrankung haben oder die beruflich entweder besonders exponiert sind oder engen Kontakt zu vulnerablen Personengruppen haben. Hierzu gehören u.a. auch Personal mit besonders hohem Expositionsrisiko in medizinischen Einrichtungen (z.B. in Notaufnahmen, in der medizinischen Betreuung von COVID-19-PatientInnen), Personal in medizinischen Einrichtungen mit engem Kontakt zu vulnerablen Gruppen (z.B. in der Hämatoonkologie oder Transplantationsmedizin), Pflegepersonal in der ambulanten und stationären Altenpflege sowie andere Tätige in Senioren- und Altenpflegeheimen mit Kontakt zu den BewohnerInnen.

Diese Gruppen, die bereits jetzt die Möglichkeit haben sich impfen zu lassen, sollten diese auch nutzen. Schutzimpfungen zur Prävention von Infektionskrankheiten zählen zu den effektivsten und kostengünstigsten medizinischen Interventionsmaßnahmen,“ so Albersmann.

Bilder

Sozialministerin Grimm-Benne, Quelle: YouTube Land Sachsen-Anhalt
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