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GEW dringt mit Offenem Brief auf besseren Corona-Schutz an Schulen

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 01.12.2020 / 17:03 Uhr von rp/pm
Die GEW teilt mit: Die Politik spricht sich aller Orten für die massive Beschränkung von Kontakten in der Bevölkerung aus, die Schulen scheinen in den Betrachtungen aber weiterhin vernachlässigt zu werden. Deshalb hat sich die GEW Sachsen-Anhalt gestern mit einem Offenen Brief an Ministerpräsident Reiner Haseloff gewandt, um dem Gesundheitsschutz an den Schulen endlich den notwendigen Stellenwert einzuräumen.

Angesichts nach wie vor hoher Inzidenzwerte sollten Klassen geteilt, Risikogruppen vom Präsenzunterricht befreit und die Schulen schnellstens baulich und technisch nachgerüstet werden.

Das Bildungsministerium veröffentlich jeden Freitag aktuelle Zahlen zu den Quarantäne-Anordnung an den Schulen. „Aus diesen Zahlen lässt sich ableiten, dass das Infektionsgeschehen an unseren Schulen nicht zu vernachlässigen ist. Entsprechend hoch sind die Unsicherheiten bei Kindern, Eltern und pädagogischem Personal. Wir brauchen dringend ein klares Bekenntnis der Landesregierung, dass sie dem Gesundheitsschutz an den Schulen oberste Priorität einräumt“, sagte dazu Eva Gerth, Vorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt, heute in Magdeburg.

Deshalb habe sich die GEW gestern mit einem Offenen Brief an den Ministerpräsidenten gewandt, um ihre Positionen und Vorschläge nochmals zu bekräftigen. Das Angebot aus dem Sommer, gemeinsam an einem „Pakt für Bildung“ zu arbeiten, habe die GEW dabei ebenfalls erneuert. „Den Schulen und den Beschäftigten stehen schwere Monate bevor, es müssen jetzt dringend klare Maßnahmen gegen eine weitere Gefährdung ergriffen werden. Lavieren und ständiges Verschieben von Obergrenzen bringen keinerlei Schutz.

Geteilte Klassen, eine Befreiung der Risikogruppen vom Präsenzunterricht sowie schnelle Verbesserungen bei der baulichen und technischen Ausrüstung an den Schulen sind das Gebot der Stunde“, fasste Gerth die zentralen Vorschläge des Offenen Briefes zusammen.

Der Brief an Ministerpräsident Reiner Haseloff findet sich zur Kenntnis und Verwendung anbei.

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