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Deichverteidigung in der Praxis geübt

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 26.09.2020 / 09:12 Uhr von rp/pm
Das Hochwasser kommt unverhofft, auch in Zeiten einer Pandemie ist das nicht auszuschließen. Das Ausmaß ist nicht voraus zu sehen, wie bereits mehrfach im Jerichower Land erlebt. Den Wassermassen, zum Schutz von Leib und Leben, begegnen zu können, bedarf es ein kluges zusammenwirken der im Landkreis vorhandenen Einsatzkräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW) und Bundeswehr.

Darüber war man sich am letzten Sonnabend nicht nur auf den einzelnen Führungsebene der Organisationen einig.

Das Zusammentreffen von Kameradinnen und Kameraden aus den Stadt- und Gemeindefeuerwehren Biederitz, Burg, Gommern, Jerichow, Möckern und Möser, angeführt von ihren Stadt- bzw. Gemeindewehrleitern und ihrem stellvertretenden Kreisbrandmeister Maik Friedrich fand auf dem Übungsgelände „Polyga“ der Clausewitz-Kaserne Burg statt.

Hier hatten der Ortsverband Burg des THW, unter Leitung von Kamerad Alexander Schröder und die Reservistenkameradschaft Burg „Generalmajor Carl von Clausewitz“, unter Leitung von Kamerad Olaf Thiel, den Platz für einen Ausbildungstag „Deichverteitigung praktischer Teil“ vorbereitet. Unter Beachtung der Corona-Vorgaben galt es für jeden Akteur den Anforderungen an den fünf Stationen gerecht zu werden.

Wie vom Kameraden Olaf Thiel zu hören war, durchliefen die Einsatzkräfte die Stationen Sandsackfüllplatz, Aufkladung der Deichkrone, Auflast am Deich, Bau einer Quellkade und Errichtung eines Hilfsdeiches aus Paletten. Kompetent geleitet und ausgebildet wurden die Kameraden von sachkundigen Ausbildern des THW mit ihrem Ortsbeauftragten Alexander Schröder.

Schröder verwies darauf, „dass noch einiges den Kameraden noch aus den Tagen des Jahres 2013 bekannt war. Doch es gibt immer wieder Änderungen, neue Anforderungen, Richtlinien und Sicherheitshinweise, die für die Auszubildenden noch unbekannt waren“. Das galt auch für den ehemaligen Ortswehrleiter der Feuerwehr Parchau, Thilo Schwarzlose, der der Reservistengemeinschaft seit längerer Zeit beigetreten ist.

Angelika Engel, von der Logistiktruppe Versorgung des THW sorgte für eine vorzügliche Versorgung. In Gesprächen, auf Abstand, wurden Erfahrungen ausgetauscht, Kontakte geknüpft und die Zuversicht geäußert, weitere Veranstaltungen folgen zu lassen.

„Einigkeit bestand bei allen darin“, so Olaf Thiel, “dass es eine gelungene Veranstaltung war, die es wert ist, in den nächsten Jahren wiederholt zu werden. Ganz wichtig, es hat bei aller Ernsthaftigkeit des Themas allen viel Spaß und Freude gemacht. Die Organisatoren bedanken sich bei der Firma Gartenbau Ferchland, die fast 20 Tonnen Sand kostenlos für die Übung bereitgestellt hatte“.

Bilder

Foto: Lutz Schoof
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