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Willingmann zeichnet auf Sommertour innovative Zukunftsorte in Magdeburg und Barleben aus

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 06.08.2020 / 12:06 Uhr von Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung
Testsysteme für Brennstoffzellen, Komponenten aus dem 3D-Drucker für die Luft- und Raumfahrt, MRT-Geräte zur Untersuchung von Neugeborenen und Kindern, Corona-Kontakt-Tracker – auch im zweiten Teil der Sommertour von Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann geht es um Zukunftstechnologien, die von Unternehmen und Forschungseinrichtungen an „Zukunftsorten“ in Sachsen-Anhalt erfolgreich entwickelt werden.

Am Mittwoch, den 5. August, wird der Minister den Forschungscampus STIMULATE in Magdeburg sowie den Technologiepark Ostfalen in Barleben als „Zukunftsort“ auszeichnen und gemeinsam mit den Unternehmen und Einrichtungen vor Ort über aktuelle Projekte, Entwicklungen und Trends informieren.

Los geht es am Mittwochvormittag um 10 Uhr auf dem Forschungscampus STIMULATE mit einem kurzen Auftakt-Pressegespräch. Nach der Auszeichnung des Campus als „Zukunftsort“ wird der Minister die dort ansässige Neoscan Solutions GmbH besuchen und einen Zuwendungsbescheid über 103.000 Euro überreichen. Das Unternehmen wurde erst im März 2017 gegründet und entwickelt aktuell ein MRT-Gerät, welches die Diagnosemöglichkeiten in der Medizin für Neugeborene und Kinder bis zu 2 Jahren revolutionieren soll. Aktuell beschäftigt das Unternehmen 24 Mitarbeiter, plant allerdings weiter kräftig zu investieren und neue Arbeitsplätze zu schaffen. Über den jüngsten Entwicklungsstand des Neoscan-MRT-Systems wird das Unternehmen beim Minister-Besuch informieren.

Unmittelbar im Anschluss wird Willingmann die metraTec GmbH besuchen. Das Unternehmen hat zur Bekämpfung der Corona-Pandemie einen Kontakt-Tracker für Unternehmen entwickelt, der kaum größer als eine Scheckkarte ist. Mit Hilfe des Trackers kann nach Angaben des Unternehmens eine lückenlose Kontakt-Historie von Erkrankten erstellt und ein möglicher Betriebsstillstand verhindert werden.

Brennstoffzellen-Spezialist in Barleben präsentiert Prüfstand und aktuellen Baufortschritt an der Factory 2021

Am Mittwochnachmittag besucht Wirtschaftsminister Willingmann ab 14 Uhr den Technologiepark Ostfalen. Erste Station ist die Horiba FuelCon GmbH, ein weltweit führender Anbieter von Testsystemen für Brennstoffzellen, Batterien und Elektrolyseure. Das Unternehmen wird einen Brennstoffzellen-Prüfstand öffentlich präsentieren und im Anschluss gemeinsam mit dem Minister über künftige Entwicklungsvorhaben und die Chancen des Strukturwandels sprechen. Eine Besichtigung der Baustelle für die Unternehmenserweiterung ist ebenfalls eingeplant. Horiba investiert rund 30 Millionen Euro und will bis zu 250 neue Arbeitsplätze schaffen. Der Neubau soll die Rolle des Unternehmens als weltweites Kompetenzzentrum innerhalb der HORIBA-Gruppe stärken. Gleichzeitig trägt Horiba mit seinen Investitionen maßgeblich zur Entwicklung des E-Mobility-Campus bei, der am Standort entstehen soll.

Innovations- und Gründerzentrum bilanziert mehr als 130 Ausgründungen seit 1991

Im Anschluss an den Unternehmensbesuch bei Horiba wird Wirtschaftsminister Willingmann um 15 Uhr den Technologiepark Ostfalen als „Zukunftsort“ im Innovations- und Gründerzentrum (IGZ) Magdeburg auszeichnen. Das IGZ ist quasi das „Herzstück“ des Technologieparks. Seit der Gründung im Mai 1991 hat sich das IGZ von einem Inkubator für Gründungsunternehmen zu einem echten Wirtschaftsfaktor im Norden Sachsen-Anhalts entwickelt. So konnten in den letzten Jahren mehr als 130 Ausgründungen mit circa 5.000 direkt neu geschaffenen Arbeitsplätzen erfolgreich begleitet werden. Heute am Markt etablierte Unternehmen, wie beispielsweise die regiocom SE, Horiba FuelCon GmbH, Oerlikon AM Europe GmbH oder die Cybertrading GmbH, aber auch anerkannte anwendungsorientierte Forschungseinrichtungen wie das Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung und das ifak - Institut für Automation und Kommunikation e. V., haben ihren Ursprung im Innovations- und Gründerzentrum genommen. Gegenwärtig sind mehr als 85 Unternehmen und Einrichtungen - davon fast 70 allein am Standort des IGZ im Technologiepark Ostfalen - ansässig.

Im Anschluss an die Auszeichnung wird der Minister gegen 15.30 Uhr die Oerlikon AM Europe GmbH besuchen. Oerlikon AM fertigt sowohl additiv (3D-Druck) als auch konventionell hochwertige und leistungsoptimierte Komponenten aus Metall und Polymer. Die in Barleben gefertigten Bauteile helfen Kunden dabei, ihre Produkte jenseits des bisher fertigungstechnisch Möglichen weiterzuentwickeln und diese sowohl komplexer als auch leichter zu gestalten.

Oerlikon AM beliefert Kunden aus dem Automobilsektor, dem Motorsport, der Luftfahrt- und Raumfahrt, der Werkzeugfertigung sowie verschiedene andere High-Tech-Industrien.

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