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Die Arbeitslosigkeit im Jerichower Land ist gegenüber 2019 gestiegen

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 31.07.2020 / 15:31 Uhr von rp/Agentur für Arbeit Magdeburg
„Die Arbeitslosigkeit ist –auch aufgrund der notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie- weiterhin auf hohem Niveau, blieb aber im Vergleich zum Vormonat unverändert“, erklärt Matthias Kaschte, Chef der Magdeburger Arbeitsagentur. „Durch die nach wie vor hohe Inanspruchnahme des Kurzarbeitergeldes in den Unternehmen konnte ein weiterer Anstieg der Arbeitslosigkeit bislang verhindert werden.

Auch die sonst saisontypisch ansteigende Zahl an Arbeitslosmeldungen von jungen Menschen, die nach ihrer Ausbildung nicht nahtlos in ein Beschäftigungsverhältnis übergehen oder vom Ausbildungsbetrieb übernommen werden, ist ausgeblieben. Ursache hierfür könnten verschobene Prüfungstermine sein", ergänzt er.

Insgesamt 3.385 Personen waren im Jerichower Land arbeitslos gemeldet, die Zahl der Arbeitslosen ist damit im Vergleich zum Juni gesunken (- 112 Personen). Im Vergleich zum Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit jedoch um 293 Personen bzw. 9,5 Prozent erheblich gestiegen. Die Arbeitslosenquote betrug im Juli 7,4 Prozent und war damit gegenüber dem Vormonat fast unverändert (- 0,2) und 0,7 Prozentpunkte höher im Juni des Vorjahres. Im Juli ist haben sich 220 Personen aus einer Beschäftigung am 1. Arbeitsmarkt heraus arbeitslos gemeldet, das sind 52 mehr als im Juni. Die Nachfrage am Arbeitsmarkt stagniert etwas, sodass lediglich 225 Menschen eine neue Beschäftigung aufgenommen haben (- 81 gegenüber Juni).

Unterbeschäftigung Der Blick auf die Unterbeschäftigung zeichnet ein umfassendes Bild von der Verfassung des Arbeitsmarktes. Denn hier werden neben Arbeitslosen auch Teilnehmer in Maßnahmen, Weiterbildungen, Vorruhestandsregelungen und arbeitsunfähig Erkrankte erfasst.

Die Auswirkungen der Coronakrise sind auch bei der Unterbeschäftigung sichtbar. Jedoch nicht so stark wie bei der Arbeitslosigkeit, weil die Unterbeschäftigung auch die Wirkung arbeitsmarktpolitischer Maßnahmen abbildet. Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) belief sich im Juli 2020 auf 4.539, das sind 21 Personen weniger als im Vormonat und 53 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt aktuell 9,7 Prozent.

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Quelle: Agentur für Arbeit
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