Logo

Vorgestellt: Der SV Eintracht Hohenwarthe – Sport mit Herz und Auszeichnung

Theater
  • Erstellt: 21.06.2020 / 09:11 Uhr von cl
Der SV Eintracht Hohenwarthe ist ein Sportverein für alle Generationen. Ob Fußball, Badminton, Tischtennis oder sogar Wintersport – hier ist für jeden etwas dabei! Der Verein hat sogar die Auszeichnung „Stern des Sports“ bekommen. Was es damit auf sich hat und weitere interessante Fakten hat der Pressebeauftragte des Vereins, Patrick Neumann, uns verraten:

Meetingpoint JL: Wie lange gibt es euren Verein schon und wie viele Mitglieder habt ihr aktuell?
Patrick Neumann: Der SV Eintracht Hohenwarthe besteht seit dem Jahr 1902 und hat aktuell 385 Mitglieder, wovon allein 160 Mitglieder Kinder und Jugendliche sind. Das jüngste Kind, das bei uns Sport macht, ist gerade einmal 1 ½ Jahre alt.

Meetingpoint JL: Was sind die Hauptaktivitäten eures Vereins?
Patrick Neumann: In unserem Verein gibt es die Abteilungen Badminton, Fußball, Kindersport und die Tanzmäuse, Tanzen für Mädchen, Tischtennis, Volleyball, Gymnastik I bis IV und den Wintersport. Gymnastik IV ist noch recht neu, da es in dieser Abteilung sehr viel Zulauf und viele unterschiedliche Interessen gibt. Die neue Gruppe macht Jumping Fitness, also Sport mit dem Trampolin. Unsere Tanzmäuse, das sind die tanzbegeisterten 4 bis 7-jährigen Kinder, treten mit ihren eingeübten Tänzen regelmäßig bei Veranstaltungen der Gemeinde auf.

Ein wenig kurios klingt die Abteilung Wintersport. Unsere Sportler in dieser Abteilung machen für gewöhnlich Trockenübungen in der Halle und fahren im Sommer mit Skiern, die Räder haben, durch den Wald. Einen richtigen Winter hatten wir bei uns in der Region ja länger nicht, aber für die Truppe geht es trotzdem einmal im Jahr in den Schnee. Anfang des Jahres geht es für die Wintersportler meistens zu einem Trip in die Berge.

Ab 29.06. bieten wir auch Gesundheitssport an, der sogar von den Krankenkassen gefördert wird und abrechnungsfähig ist. Wir haben das Zertifikat „Sport pro Gesundheit“ erworben. Dafür gibt es verschiedene Kriterien, zum Beispiel braucht es eine qualifizierte Leitung der Gruppe, wie einen Physiotherapeuten oder jemanden mit einer anderen sportbezogenen Ausbildung. Von 126 Sportvereinen im Jerichower Land gibt es nur 3 Vereine, die dieses Zertifikat haben und wir freuen uns, einer davon zu sein.

Unser Vereinsbetrieb wird durch ehrenamtliche, qualifizierte Kräfte getragen. Die Abteilungen und Gruppen werden von Mitgliedern angeleitet, die die Übungsleiterlizenz oder den Trainerschein haben. Unsere Aktivitäten finden in der Sporthalle in Hohenwarthe und auf unseren zwei großen Rasenplätzen statt.

Meetingpoint JL: Auf welche Highlights könnt ihr in eurer Vereinsgeschichte zurückblicken?
Patrick Neumann: Ein Highlight war 2015, als wir gegen den 1. FC Magdeburg vor 1500 Zuschauern gespielt haben. Anschließend ist der FCM auch in die 3. Liga aufgestiegen. Im Jahr 2018 wurden wir im Bereich Kindersport mit dem „Stern des Sports“ in Bronze ausgezeichnet. Der Wettbewerb „Sterne des Sports“ soll das gesellschaftliche Engagement in Sportvereinen belohnen. Wir wurden für unsere besonderen Bemühungen im Kindersport für den Bronze-Stern mit 500€ Preisgeld geehrt. Auf Landesebene konnten wir uns im gleichen Jahr den „Stern des Sports“ in Silber erkämpfen können und haben dafür 1000€ Preisgeld bekommen. Das ist die höchste Auszeichnung eines Sportvereins im Jerichower Land.

Ein großes Highlight hatten wir auch in diesem Jahr, noch bevor die Pandemie kam. Im Januar waren wir zum ersten Mal Ausrichter der 30. Tischtennislandesmeisterschaften für Damen und Herren. Die Organisation und Durchführung des Events lag in unseren Händen und hat viel Spaß gemacht.

Meetingpoint JL: Gibt es besondere Traditionen?
Patrick Neumann: Unsere einzige große Tradition ist das Familiensportfest, das wir seit 2011 jährlich in Hohenwarthe ausrichten. Auf dem Sportplatz sind dann viele Stationen aufgebaut, an denen sich die Familien durchkämpfen. Bis zu 60 Familien nehmen jedes Jahr daran teil. Beim Familiensportfest bringt sich das gesamte Dorf mit ein. Der Ortsbürgerverein, die Freiwillige Feuerwehr, die Kita, der Angelverein, der DRK Jugendclub – alle machen mit und betreuen Stationen.

Tradition ist es auch schon geworden, dass unsere Tanzmäuse regelmäßige Auftritte haben und für viele Feiern im Umkreis gebucht werden. So haben sie z.B. schon beim Geburtstag vom Ortsbürgermeister oder beim Elbebadetag und natürlich bei unserem Sportfest getanzt. Die Aufwandsentschädigungen, die die Gruppe bekommen, werden dann natürlich für die Tanzgruppe investiert. So können die Kinder z.B. auch mal einen Ausflug machen.

Meetingpoint JL: Warum lohnt es sich, in eurem Verein Mitglied zu werden?
Patrick Neumann: Unser Verein ist sehr familienverbunden und es gibt ein tolles Gemeinschaftsgefühl. Unsere Übungsleiter sind mit viel Herz dabei und geben sich große Mühe, dass alle Mitglieder Spaß am Sport haben. Uns stehen sehr gute Trainingsplätze zur Verfügung und die Vielfalt unserer Abteilungen ist wirklich groß – hier ist für (fast) jeden etwas dabei!

Meetingpoint JL: Vor welchen Herausforderungen steht der Verein in den nächsten Monaten und Jahren eventuell?
Patrick Neumann: Beschäftigen wird uns in den kommenden Jahren vor allem die Trainer-Suche. Bei so vielen Sparten, die wir haben, ist es nicht immer ganz einfach, engagierte und qualifizierte Trainer zu finden. Insbesondere im Bereich Fußball suchen wir weitere Trainer. Auch im Männerfußball freuen wir uns über Verstärkung im Spielerteam.

Eine Herausforderung wird es auch, Schiedsrichter zu finden. Auch hier läuft vieles ehrenamtlich, denn das Kapital ist einfach nicht da, um höhere Aufwandsentschädigungen zu zahlen. Für Sponsoring sind wir jederzeit offen und würden uns darüber freuen.

Meetingpoint JL: Wie hat die Corona-Krise eure Vereinsarbeit beeinflusst?
Patrick Neumann: Corona hat unsere Vereinsarbeit massiv gestört. So ging es sicher auch jedem anderen Verein. Der Sportbetrieb lag komplett lahm. Nun läuft die Vereinsarbeit ganz langsam wieder an. Seit dem 3.6. hat der „sportliche Winterschlaf“ sein Ende gefunden. Unter Einhaltung der nötigen Abstände wird wieder trainiert, aber unter vielen Einschränkungen. Gerade für die Kindergruppen ist das noch schwierig, da sich Kinder beim Sport schwer an Abstandsregelungen halten werden.

Bilder

SV Eintracht Hohenwarthe. Quelle SV Eintracht Hohenwarthe
Dieser Artikel wurde bereits 1.789 mal aufgerufen.

Werbung