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Gedanken zu Pfingsten 2020

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 31.05.2020 / 11:22 Uhr von rp/eb
Wir wünschen euch ein angenehmes Pfingstfest, wenn es auch in diesem Jahr etwas anders verläuft als vielleicht anders geplant. Ute Mertens, Superintendentin vom Kirchenkreis Elbe-Fläming teilt ihre Gedanken zum diesjährigenPfingstfest mit euch:

Es ist Pfingsten. Eigentlich die Zeit für Feste und zum Feiern. Sei es das Stadtfest, der Mühlentag oder die Familienfeier zur Konfirmation. Eigentlich! In diesem Jahr ist irgendwie alles anders. Viele sind traurig darüber und wünschen sich die Möglichkeit zum fröhlichen Feiern und für schöne Feste zurück. Da kann es schon mal in Vergessenheit geraten, dass trotzdem Pfingsten ist.

Denn Pfingsten fällt nicht aus. Und ich denke, das ist gut so! Einer unserer Gemeindepädagogen im Kirchenkreis hat in seiner Christenlehre to go die Kinder eingeladen, Erwachsene danach zu fragen, ob diese denn wissen, was zu Pfingsten gefeiert wird. Die Idee finde ich klasse.

Darum frage ich Sie jetzt: Wissen Sie denn, was zu Pfingsten gefeiert wird? In der Bibel finden wir die Antwort. Genau 50 Tage ist es her, da haben wir Ostern gefeiert. Das Fest der Auferstehung von Jesus. Nach seiner Auferstehung war dieser immer wieder bei seinen Freunden zu Gast. Schließlich gab er ihnen den Auftrag: Erzählt allen Menschen auf der ganzen Welt von mir. Dann verabschiedete sich Jesus von ihnen und war plötzlich weg. Aufgefahren in den Himmel zu seinem Vater. Seine Freunde waren irritiert und verunsichert. Ängstlich begaben sie sich 10 Tage lang in eine selbstauferlegte häusliche Quarantäne.

Doch dann passiert etwas Unglaubliches. Ein Sturm fegt durch das Haus, reist alle Fenster und Türen auf und die Freunde erleben, wie belebt und mutig sie auf einmal sind. Sie spüren das Feuer über ihren Köpfen und kurze Zeit später in ihren Herzen. Der Sturm hat ihre Angst weggeblasen. Sie gehen hinaus auf die Straße und erzählen den Menschen von Gottes Liebe, von Jesus und vom Heiligen Geist, der ihr Herz erfüllt hat. Eine großartige Erzählung aus der Apostelgeschichte. Gottes Geist macht Mut und belebt. Und darum finde ich gerade in diesem Jahr Pfingsten besonders wichtig.

In einer Zeit, die uns verunsichert und Angst macht, ist es gut, wenn wir neuen Mut bekommen und neu belebt werden. Gott hat uns nicht vergessen. Er ist da, auch wenn wir ihn nicht sehen. Seinen Geist können wir spüren. Der Heilige Geist ist ansteckend - hoffentlich noch viel ansteckender als dieses Virus, das die Welt im Griff hat.

Überall können wir diesen guten und befreienden Geist Gottes entdecken. Probieren Sie es doch einfach aus und lassen Sie sich von ihm anstecken.

Ich wünsche Ihnen ein fröhliches, beschwingtes und geistreiches Pfingstfest.
Ihre Superintendentin Ute Mertens

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