Gestern zwischen 8.30 Uhr und 14.30 Uhr fand die erste der geplanten Komplexausbildungen der Feuerwehren aus Elbe-Parey statt. Hierzu trafen sich rund 40 Kameradinnen und Kameraden der 7 Ortswehren in Güsen und besetzten insgesamt 4 Stationen, die es abzuarbeiten gab.

Eine der Örtlichkeiten war das Grundschulzentrum in Güsen. Dort wurden unter anderem die Atemschutzgeräteträger trainiert, welche Ausrüstung anzulegen und mitzunehmen ist, wie die Atemschutzüberwachung durchzuführen ist und welche Grundsätze beim Einsatz zu beachten sind.

Auch die Arbeit mit der Wärmebildkamera und dem Gaswarngerät wurden hier trainiert. An der zweiten Station wurden die Maschinisten geschult. Der Tiefbrunnen an der Sporthalle wurde dazu in Betrieb genommen. Ebenso die Wasserversorgung über lange Wegstrecke wurde aufgebaut, hier mit einem provisorischen Löschwasserbehälter. Die vorgehaltenen Wasserwerfer der Löschfahrzeuge kamen ebenfalls zum Einsatz.

An Station 3 wurde das Aufbauen und die Handhabung der tragbaren Leitern geübt. Hier kamen die vierteilige Steckleiter und die dreiteilige Schiebleiter zum Einsatz, die immerhin eine Rettungshöhe von 12m hat. Die vierte Station wurde an der Schleuse Zerben durchgeführt. Hier wurde ebenfalls der Einsatz unter Atemschutzgerät geübt und die Funkkommunikation an der Einsatzstelle. Dazu ging es knapp 30m in die Tiefe eines Maschinenkellers der Schleuse.

Ebenso konnte gleichzeitig das Schwerpunktobjekt Schleuse Zerben mit den dortigen Besonderheiten kennen gelernt werden. Dazu zählen unter anderem die Technikräume mit ihren Besonderheiten. Die gesamte Anlage hier ist über eine Brandmeldeanlage abgesichert. Das Schleusenpersonal unterstützte die Kameraden tatkräftig.

Ebenso wurde hier auch noch einmal die Löschwasserversorgung geübt. Gegen Mittag sammelten sich die Kameraden mit ihren Fahrzeugen und übten das Verlegen der kompletten Einheit im Verband zu einem Bereitstellungsraum. Dieser befand sich in Hohenseeden an der Bundesstraße. Insgesamt 11 Lösch- und Feuerwehrfahrzeuge verlegten mit einer Marschgeschwindigkeit von ca. 60 km/h zur angegebenen Stelle, was ohne Probleme klappte. Hier waren wieder die Maschinisten gefragt.

Am angenommenen Bereitstellungsraum angekommen wurde das bereits wartende Mittagessen dankend von allen angenommen. Im Anschluss wurde die Einsatzbereitschaft hergestellt und die Standorte wieder eigenständig angefahren. Positiv hat sich hier wieder die gemeinsame Durchführung einer Ausbildung in Elbe-Parey gezeigt. Die Einsatzkräfte kennen sich untereinander und arbeiten im Einsatz auch gut miteinander.

Dies zeigt sich an der hier gezeigten Einsatzbereitschaft zu einer solchen Maßnahme, die kameradschaftlich und diszipliniert durchgeführt wurde. Die gemeinsamen Ausbildungen innerhalb der Gemeindefeuerwehr haben sich etabliert und werden gut angenommen.