Logo

CDU Burg: Klimapaket darf Wirtschaft und ländliche Gebiete nicht benachteiligen

Politik
  • Erstellt: 29.09.2019 / 14:10 Uhr von mz/pm
Artjom Pusch, Vorsitzender des CDU Stadteverbands Burg teilt mit: "Das Klimapaket der Bundesregierung, welches vor ein paar Tagen vorgestellt wurde und etwa 70 Einzelmaßnahmen zum Klimaschutz enthält, findet auch Kritik in eigenen Reihen. Die Burger CDU betrachtet das Klimapaket kritisch und fordert Nachbesserungen.

Klimaschutz ist wichtig, da es jedoch viele Anzeichen gibt, dass unsere Wirtschaft gerade abflaut, sollte die Politik eher hier reagieren und Maßnahmen ergreifen. Wir kritisieren, dass ausgelöst durch die „Fridays for Future“ Bewegung es fast eine Hysterie gibt, welche unverhältnismäßig ist, und es nahezu keine anderen wichtigen Themen mehr zu geben scheint.

Dabei werden die Forderungen und wahren Probleme der Bevölkerung oftmals übersehen. Die Lebenshaltungskosten werden steigen. Die Verteuerung der Spritpreise als auch der Flugreisen sind nur einige der Beispiele. Hier werden Arbeitnehmer im ländlichen Raum benachteiligt, denn ein Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs findet nicht statt, und die Erhöhung der Pendlerpauschale greift erst ab einer Strecke von 21 km. Wir alle werden mehr zahlen und global gesehen kaum Auswirkungen spüren, denn die großen Verursacher der Klimaveränderung (soweit durch Menschen verursacht) sind vor allem China und die USA. Diese Länder tun nichts oder zu wenig.

Es wäre deshalb wichtig, politisch auf diese Länder einzuwirken, mehr gegen Klimawandel und Umweltverschmutzung zu tun, als immer nur Alleingänge zu unternehmen. Es darf nicht sein, dass wir in Deutschland mit etwas Unausgegorenem als Vorreiter vorpreschen, und damit unsere Wettbewerbsfähigkeit und den hart aufgebauten Wohlstand gefährden. Die Gefahr ist, dass Unternehmen und Bürger, insbesondere im ländlichen Raum, am Ende die Leidtragenden sind.

Das Gesamtpaket mit Zertifikate-Handel und Preiskorridor weist zwar in die richtige Richtung - dennoch kritisieren wir, eine solche komplexe und komplizierte Angelegenheit in einer Nachtsitzung zu besprechen und mit Kompromissen zu kommen, die nun durchgepeitscht werden sollen. Klimaschutz, gemeinsam mit Naturschutz und Schutz der Schöpfung, muss gefördert werden, jedoch können Bürger nicht mit immer neuen Verboten und Preiserhöhungen belastet werden. Um den Klimaschutz zu fördern, fordern wir Maßnahmen an anderer Stelle, z.B. mehr Geld für die Forschung und die Entwicklung innovativer und klimafreundlicher Technologien bereitzustellen, wie Pusch abschließend betont," so Pusch.


Hinweis: politische Mitteilungen gibt der Meetingpoint als Komplettzitate wider. Unsere Leser sollen sich selbst ein Bild von den Äußerungen unserer Politiker machen, ohne Anmerkungen oder Veränderungen durch die Redaktion.
Dieser Artikel wurde bereits 819 mal aufgerufen.

Werbung