Mit einem nie gefährdeten 32:17 (18:8) Erfolg gegen die HSG Altmark-West II steigen die Nordligahandballer der SG Fortschritt in die neue Saison ein. Dabei war bereits zur Pause eine Vorentscheidung getroffen, sodass in der zweiten Halbzeit das handballerische Niveau stark nachließ. „Wir haben uns in der ersten Halbzeit gut präsentiert. Im zweiten Abschnitt hatten wir dann doch einige technische Fehler und Fehlwürfe dabei“, resümierte Trainer Hendrik Kurth.
Gleich zu Beginn machten die Hausherren klar, wer das Sagen in heimischer Halle hat. Nach dem 4:1 (5.) fingen sich die Gäste aus der Altmark und konnten in der zehnten Minute auf 5:4 (9.) verkürzen. Danach verlor die HSG aber komplett den Faden und fand einfach kein Mittel die Burger Abwehr zu überwinden. Teilweise gingen die Würfe weit am Gehäuse vorbei, was die SG dazu nutzte, die Führung konsequent auszubauen.
Über die Stationen 10:4 (17.) und 14:6 (22.) konnten die Burger erstmals beim 17:7 (26.) eine 10-Tore-Führung herauswerfen. In dieser Phase überzeugte vor allem die Abwehr mit einem gut aufgelegten Bünger im Tor. Zum Teil konnte auch durch schnelles Spiel nach vorn einfache Tore erzielt werden, was in der zweiten Halbzeit dann nicht mehr so gelang. Zum Seitenwechsel ging es mit einer vorentscheidenden 18:8-Führung.
Nach der Pause geriet das Angriffsspiel etwas ins Stocken, was die Gäste jedoch nicht zu ihrem Vorteil nutzen konnten. Im Gegenteil, Fortschritt hielt das 10-Tore-Polster und konnte in einigen Phasen sogar die Führung weiter ausbauen. Auffällig war bereits im ersten Spiel, dass der Rückraum um Neuzugang Thomas Fechner mehr Durchsetzungskraft zeigte, was das mangelnde Tempospiel zum Teil wieder wettmachte. Ab der 45. Minute konnte Fortschritt nochmals etwas zulegen und weiter enteilen.
Vom 24:13 (45.) ging es bis zum 29:13 (53.) sogar auf eine 16-Tore-Führung und es drohte eine heftige Pleite für die Gäste aus der Altmark, die in den letzten zehn Minuten um Schadensbegrenzung bemüht waren. Dies gelang nur teilweise, was auch mit vielen vergebenen Chancen seitens der Fortschritt-Sieben verbunden war. Am Ende verbuchten die Burger einen 32:17-Heimerfolg, nicht mehr und nicht weniger.
„Ich war durchaus zu Frieden mit der gezeigten Leistung. Auch aufgrund der dünnen Kaderdecke ließ in der zweiten Halbezeit bei einigen die Kraft nach. Und das im ersten Spiel die Abläufe noch nicht hundertprozentig stimmen, sollte auch jedem klar sein“, relativierte Kurth den Kantersieg. Dennoch reisen die Burger als Tabellenführer in der nächsten Woche, Sonntag, 22.09.2019, 15.00 Uhr, zum Vorjahresmeister Post SV Magdeburg II und hoffen auf Zählbares.
Burg: Bünger, Cornelius, Wegner; Brückner (5), Teßmann (8), Wöhe (3), Scholz (1), Sonnenberg, Weigel (8/5), Fechner (5), Bleeck (2)
Siebenmeter: Burg 5/5 – 2/3 Altmark-West; Zeitstrafen: Burg 2 – 1 Altmark-West
