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Minister Webel: Burg hat Nachholbedarf- mehr als jede andere Kreisstadt in den alten Bundesländern

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 12.04.2019 / 16:30 Uhr von mz
In Burg war am Vormittag Landesbauminister Thomas Webel (CDU) zu Gast. Er verschaffte sich einen Überblick zu den laufen Sanierungsarbeiten des einstigen Schlachthofgeändes. Der Komplex war 2014 abgerissen worden. Geblieben sind nur die beiden Haupthäuser an der Straßenseite. Diese werden aufwendig saniert.

Webel sagte, dass sich die Stadt Burg auch nach der Landesgartenschau 2018 weiter entwickeln müsse. Die Stadt Burg hat mehr Nachholbedarf als jede Kreisstadt in den alten Bundesländern. Dennoch sei die aktuelle Fördermittelvergabe-Lage schwierig. „Es ist bundesweit ein Machtkampf, bei der Fördermittelvergabe,“ so der Minister. Ostländer würden nicht mehr bevorzugt werden. Webel bedankte sich aber bei der Verwaltung und bei dem Stadtrat für eine solide Haushaltsführung. Ohne Eigenmittel wäre ein Förderung nicht möglich.

Die beiden Backsteingebäude, die von der Straßenseite aus zu sehen sind, werden nun saniert. In dem linken Haus wird künftig der Bauhof, der Stadt Burg untergebracht werden, zumindest der Verwaltungstrakt. Seit 2015 wurde mit einem Jahr Unterbrechung saniert. Das Gebäude wird Mitte dieses Jahres fertig saniert sein. Gebaut wird noch eine Fahrzeug- und Werkstatthalle sowie ein Sozialgebäude. Der Bauhof hat mittlerweile 4 Standorte, künftig sollen die Standorte zentral zusammengelegt werden, sagte der Stadtratsvorsitzende der Stadt Burg Markus Kurze (CDU) vor Ort.

Der Zustand des Hauses war alarmierend. Die Dächer hatten massive Schäden, Wasser konnte in den Dachstuhl eindringen, welches große Teile des Dachstuhls zerstörten. Das Gebäude war außerdem von holzzerstörenden Insekten, Holzpilzen und Hausschwamm befallen. Für die Sanierung waren rund 2 Millionen Euro nötig. Das Geld stammt zu großen Teilen aus Fördermitteln (Land und Bund), 1/3 davon musste die Stadt Burg finanzieren.

In dem rechten einstigen Schlachthofgebäude, auch Freibank genannt, soll ein Jugendclub untergebracht werden. Dieser Gebäudeteil ist aber noch in einem unansehnlichen, altersbedingten miserablen Zustand. Hierfür werden rund 1,2, Mio. Euro saniert. Rund 7% trägt davon die Stadt Burg. Noch haben die Sanierungsarbeiten aber nicht begonnen. Die Fertigstellung soll im 2. Quartal 2020 erfolgen, teilte Ulf Petermann von der Stadt Burg heute mit. Im Mai soll bereits die Fassade saniert werden.

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