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Leserbrief: Burgern fehlt weiterhin die Leichtigkeit

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 11.03.2019 / 10:39 Uhr von René Teßmann
Am Doppelspielwochenende war viel Sand im Getriebe und leider standen auch wieder die Unparteiischen im Blickpunkt. Beim Derby gegen die Reserve des SV Eintracht Gommern kassierte die SG zwei unberechtigte Rote Karten, konnten sich jedoch am Ende beim 31:31 (15:17) über einen Punktgewinn freuen.

Im Achtelfinale des Nordpokals gegen die „Alte Garde“ des SV Oebisfelde 1895 wurden erst gar keine Schiedsrichter angesetzt, sodass der Gastgeber das Schiedsrichtergespann stellen mussten. Die Vorzeichen bei der 28:38 (14:20)-Niederlage waren also bereits vor Beginn nicht die Bestens, wobei das Ergebnis etwas zu hoch ausfiel.

Der Beginn im Derby gegen Gommern war ausgeglichen. Doch nach dem 2:2 (3.) durch Mühlberg hatten die Hausherren leichte Vorteile und nutzen diese zur 6:3-Führung (8.). In der Folgezeit kamen die Gäste aus Burg besser in die Partie und glichen beim Stand von 7:7 (13.) aus, ehe in der 15. Spielminute die erste Führung zu Buche stand (8:9). Diese Führung hatte bis zum 13:12 Bestand. Danach kassierte Marco Weigel eine unberechtigte Rote Karte (23.), die zu einem kleinen Bruch im Spiel der Gäste führte. Bis zur Halbzeit konnten die Gommeraner die Partie wieder an sich ziehen und mit einer 17:15-Halbzeitfrühung die Seiten wechseln.

Fortschritt kam dann besser aus der Halbzeitpause und drehte die Partie erneut zur eigenen 20:18-Führung (38.). In der Folgezeit hatten dann wieder die Hausherren aus Gommern das Momentum auf ihrer Seite, sodass sie das Spiel wieder mit 21:20 (40.) in Front gingen. Aber auch davon ließen sich die Burger nicht beirren und drücken dem spiel wieder ihren Stempel auf. Über die Stationen 22:23 und 23:25 konnte sogar ein Drei-Tore-Vorsprung beim 24:27 (48.) herausgeworfen werden. Leider brachte dies keine Sicherheit ins Burger Spiel und Gommern glich mit einem Drei-Tore-Lauf erneut aus (27:27, 55.), nachdem René Teßmann die nächste Rote Karte kassierte. Nun bog Gommern in den letzten sieben Minuten auf die Siegerstraße ein und führte in der 57. Minute fast vorentscheidend mit 31:29. Zum Glück, aus Sicht der Burger, blieb es bei einem „fast“. Mit viel Wille und Kampfgeist konnte in der 59. Minute der Ausgleich erzielt werden. Leider verpuffte der letzte Angriff, der sogar noch den Sieg hätte bringen können. Somit blieb es bei einem gerechten und spannenden Derby beim Stand von 31:31.

Burg: Bünger, Wegner – Brückner (7/1), Teßmann (3), Schulze, Mühlberg (3), Wöhe (1), Scholz, Heise (4), Sonnenberg (1), Weigel (1/1), Rößler (5), Bleeck (6)

Siebenmeter: Gommern 4/5 – Burg 2/2; Zeitstrafen: Gommern 4 – Burg 3; Rote Karten: Marco Weigel (22:53, Foulspiel), René Teßmann (51:20, Foulspiel) – beide Burg

Am Sonntag stand dann das schwere Auswärtsspiel bei der „Alten Garde“ des SV Oebisfelde 1895 auf dem Programm. Die ersten zehn Minuten begannen ausgeglichen und versprachen ein spannendes Pokalspiel. Über die Stationen 2:3, 4:4 gingen die Burger sogar mit 6:5 (9.) in Front. Danach kamen die Hausherren besser ins Spiel, was auch durch unnötige Fehler im Angriffsspiel der Burger provoziert wurde. Beim Stand von 7:7 (11.) war letztmalig Ausgeglichenheit. Beim 9:10 (16.) aus Sicht der Burger war auch alles noch in Ordnung.

Doch danach brachen die Gäste völlig ein. Im Angriff wurden unnötige Würfe genommen oder der Ball direkt in die Hände der Hausherren geworfen, sodass diese ihr starkes Konterspiel aufziehen konnten. Beim 17:10 (25.) war somit fast eine Vorentscheidung getroffen. Aber die Burger kämpften und versuchten ihre Leichtigkeit wieder zu finden. Dennoch spielen die Oebisfelder ihren Stiefel souverän runter und gingen mit einer 20:14-Halbzeitführung zum Seitenwechsel.

Leider wurde das Spiel der Burger in der zweiten Halbzeit nicht wesentlich. Zwar blieb man anfangs noch in Schlagdistanz, doch ab der 35. Minute erhöhten die cleveren Hausherren kontinuierlich den Vorsprung, sodass dieser beim 29:19 (41.) erstmals zehn Tore betrug. Danach plätscherte die Partie lange Zeit vor sich hin. Fortschritt war weiterhin um Ergebniskosmetik bemüht, was bis zur 57. Minute beim Stand von 34:28 auch gelang. Danach erhöhten die Hausherren aber nochmals auf 38:28, was zu gleich der Endstand bedeutete.

Burg: Bünger, Wegner – Brückner (3), Teßmann (3), Schulze (1), Scholz (3), Heise (3), Sonnenberg (2), Weigel (3/2), Rößler (2), Bleeck (8/2)

Siebenmeter: SVO 4/5 – Burg 4/5; Zeitstrafen: SVO 3 – Burg 4

„Das war ein gebrauchtes Wochenende und ich bin auch enttäuscht von der Organisation durch den HVSA“, war Kurth sichtlich sauer. „Dennoch haben wir in Gommern gefightet und einen wichtigen Punkt geholt, des zweifelsfrei ein Punktgewinn für uns war“, fand Kurth trotzdem etwas Positives.

Am kommenden Samstag, 16. März 2019, um 16.00 Uhr, heißt es dann wieder Heimspeil gegen den VfB Klötze 07.

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