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Totes Mufflon im Tierpark Zabakuck aufgefunden

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 11.03.2019 / 09:43 Uhr von mz
Im Tierpark Zabakuck ist am Wochenende ein Mufflon tot aufgefunden worden. In sozialen Medien gab es Spekulationen um einen vermeintlichen Wolfsangriff. Wir haben dazu eben mit Andreas Berbig vom Wolfskompetenzzentrum in Iden (Altmark) gesprochen.

Berbig war am Samstag im Tierpark Zabakuck vor Ort, um das tote Mufflon zu begutachten. Dieses lag am Rand des Geheges. „Ich gehe eher nicht von einem Wolfsangriff aus. Der Zaun ist rund zwei Meter hoch. In dem Zaun befanden sich mehrere kleine Löcher. Ich gehe davon aus, dass ein kleinerer Raubsäuger, das Mufflon angegriffen haben könnte, wie etwa ein Fuchs “, so Andreas Berbig. DNA-Spuren konnten an dem toten Mufflon kaum noch gefunden werden. Das Tier war vermutlich zwischen dem vergangenen Donnerstag und Samstag gestorben.

Wie Berbig weiterhin sagte, war das Mufflon fast komplett aufgefressen worden. Nur noch das Skelett, Fell und die Gliedmaßen waren von dem Tier noch vorhanden. Deswegen ist es auch schwierig, eine DNA-Probe zu entnehmen, um zu testen, ob ein Wolf für den Angriff verantwortlich sein könnte. Tierparkchefin Juliane Reimann wollte sich zu dem Vorfall nicht äußern.

RICHTIGSTELLUNG DES ARTIKELS:
Update, 12.0.3.2019, 16.47 Uhr:

Im Tierpark Zabakuck ist am Samstag ein totes Mufflon im Gehege gefunden worden. Wir berichteten darüber. In unserem Artikel stand geschrieben, dass ein Fuchs das Tier getötet hatte. Diese Aussage ist so nicht korrekt. Wie Andreas Berbig vom Wolfskompetenzzentrum sagte, lässt sich die Todesursache nicht mehr ermitteln, da der Zustand des Kadavers dies nicht mehr zulasse.

Unklar ist auch, ob das Tier aktiv getötet wurde, oder aus gesundheitlichen oder altersbedingten Gründen gestorben ist. Berbig sagte aber auch, dass die im Gehegezaun vorhandenen Löcher eine Größe hätten, durch die Raubtiere, wie Füchse in das Gehege gelangen könnten. Berbig verwies aber darauf, dass es in der Natur nicht unüblich sei, dass Füchse verstorbene, größere Tiere auffressen würden.

"Die im Gehegezaun vorhandenen Löcher haben eine Größe, dass kleinere Raubtiere wie Füchse jederzeit ins Gehege gelangen können. Für Wölfe sind diese Löcher jedoch zu klein. Wölfe hätten sie durch Untergraben vergrößert", sagte Berbig.


Bilder

Totes Mufflon im Tierpark Zabakuck. Foto: Leser Max
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