Logo

Gerangel um Genthiner Stadtkulturhaus geht weiter

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 21.02.2019 / 19:42 Uhr von rp
Es ist durch etliche Ausschüsse gegangen und hat dort für ordentlich Diskussionsstoff gesorgt- schlussendlich wurde es durchweg im voraus abgelehnt. Gemeint ist die Bezuschussung der Vereine durch 50.000€ für das Stadtkulturhaus. Das Dilemma führt sich dennoch in der ersten Stadtratssitzung fort.

In einer Woche hat es in Genthin keine Fraktionen oder gar der Bürgermeister geschafft, eine neue Lösung/Beschlussvorlage zu erarbeiten oder sich durch Fakten zu wühlen, um auch nachvollziehen zu können, dass ein ausreichender oder nicht ausreichender Nachweis durch die QSG erbracht oder nicht erbracht wurde, um dem 2014 beschlossenen Bezuschussungsbeschluss zu entsprechen.

Dies führte dazu, dass es heute wie auch in den Ausschüssen zum Chaos kam. Für den geneigten Bürger/Besucher könnte sich das abgespielte Geschehen so dargestellt haben, das Keiner es geschafft hat, seine Hausaufgaben zur damals geschlossenen Beschlussvorlage zu machen um für die heutige Situation einen Durchblick zu haben. Was jetzt wie aus der Not heraus, durch eine Änderung der Beschlussvorlage einstimmig beschlossen wurde, wirkt wie ein Notbeschluss in Form eines Änderungsantrages durch die CDU Fraktion. Zudem hat man der QSG mbH eine weitere Bedingung mit diesem Beschluss diktiert, denn es soll mit den 25.000€ auch das Henkel Museum wiedereröffnet werden.

Klaus Voth, Vorsitzender der CDU Fraktion hatte dazu den Vorschlag aus dem Hauptausschuss wieder zu Tage gefördert, der eine vorerst 50%ige (25.000€) Bezuschussung bis zum 30.05.2019 vorsieht. Bis dahin muss die QSG dann die geforderten Zahlen nachreichen. Welche Zahlen denn fehlen, konnte der Bürgermeister offenbar weder den Stadträten noch der Öffentlichkeit darstellen. Es wurde im Vorfeld vom Bürgermeister lediglich behauptet, das die eingereichten Zahlen mangelhaft oder gar gefälscht sein könnten.

Der Geschäftsführer der QSG Lars Bonitz führte gegenüber dem Meetingpoint letzte Woche aus, das bereits 2018 alle Zahlen, die der Beschluss von 2014 für eine Bezuschussung vorsieht, eingereicht wurden und somit eine Genehmigung nichts im Wege stehen sollte. Er wiederum kann die Anschuldigungen und die prekäre Lage zum Thema nicht nachvollziehen, da auch der Bürgermeister ihm bis heute nicht sagen konnte, welche Zahlen ihm im Rahmen des Bezuschussungsbeschlusses von 2014 fehlen.

Fazit: Die Nutzung des Stadtkulturhauses Genthin scheint erstmal gerettet. Es wirkt allerdings wiederum wie ein Aufschub, der noch alle Möglichkeiten offenlässt.

Bilder

Dieser Artikel wurde bereits 1.127 mal aufgerufen.

Werbung