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Warnstreik an Schulen "Schluss mit lustig"

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 20.02.2019 / 07:04 Uhr von mz/pm
Nach den bislang gescheiterten Tarifverhandlungen hat die Lehrergewerkschaft GEW heute in Sachsen-Anhalt zu Warnstreiks aufgerufen.

„Es gilt, ein deutliches Zeichen zu setzen und den Arbeitgebern klar zu machen, dass auch die Beschäftigten im Länderbereich mehr wert sind“, so Eva Gerth, Landesvorsitzende der GEW Sachsen-Anhalt. „Deshalb werden wir als Bildungsgewerkschaft in den kommenden Tagen vor allem die tarifbeschäftigten Lehrerinnen und Lehrer sowie Erzieherinnen und Hochschulbeschäftigte zu Kundgebungen und Warnstreiks aufrufen“, sagte sie.

Oliver Greie, Landesleiter der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fügte hinzu: „Es ist Schluss mit Lustig – auch die Beschäftigten in den Landesverwaltungen, Unikliniken, im Sozial- und Erziehungsdienst, Justiz, Schulen, Hochschulen und vielen anderen Einrichtungen machen eine gute Arbeit und sollten daher auch teilhaben an der Tarifentwicklung.

Mit dem Ziel, vor der dritten Verhandlungsrunde den Druck auf die Arbeitgeber der Länder zu erhöhen wurde heute zum Warnstreik aufgeruden.

Betroffen sind heute Schulen in Halle, morgen in Dessau und in den Kreisen Anhalt-Bitterfeld und Wittenberg.

Hintergrund:
Von den Verhandlungen über den Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) sind in Sachsen-Anhalt gut 60.000 Beschäftigte betroffen: über 36.000 Tarifbeschäftigte des Landes sowie über 25.000 Beamtinnen und Beamte, Richterinnen und Richter sowie Versorgungsempfängerinnen und Versorgungsempfänger des Landes, auf die der Tarifabschluss übertragen werden soll. Der nächste Verhandlungstermin ist für den 28. Februar bis 1. März 2019 in Potsdam vereinbart.

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