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Interview: Burger CDU-Stadtchef äußert sich nach Vorwurf von „Wahlwerbung“

Theater
  • Erstellt: 07.02.2019 / 11:41 Uhr von mz
Nach den Vorfällen eines straffälligen20-jährigen Mannes aus dem Niger, hatte die CDU Burg mit einer öffentliche Presseerklärung, die Behörden zum Handeln aufgefordert. Landrat Dr. Steffen Burchhardt kommentierte daraufhin unter der Mitteilung, dies „anscheinend Wahlwerbung um jeden Preis sei“. Artjom Pusch wehrt sich dagegen und erklärte die Hintergründe seiner Mitteilung, im Interview mit dem Meetingpoint:

Meetingpoint Jerichower Land: Hätten Sie mit solch einer Resonanz, auf die von Ihnen zur Verfügung gestellten Pressemitteilung gerechnet?

Artjom Pusch, CDU-Chef Burg:
"Das Thema hat die Bürger bereits seit Wochen befasst und täglich konnte man nachlesen, was der junge Mann alles verbrochen hat. Deshalb hat uns die Resonanz eher nicht überrascht. Wir haben sehr viele aufmunternde E-Mails und Facebook-Nachrichten bekommen, dass jemand das Thema „nun endlich offen anspricht“ und die Zuständigen zum Handeln auffordert. Auch dass wir das Innenministerium eingeschaltet hatten, hat viele Bürger gefreut,"

Meetingpoint Jerichower Land: Was sagen Sie zu den Vorwürfen des Landrates in Bezug auf die Formulierung der „Wahlwerbung“?

Artjom Pusch, CDU-Chef Burg:
"Das ist ein interessantes Verständnis von Demokratie vom Landrat – alles was einem nicht gefällt, als Wahlwerbung abzutun. Hätte er es “Wahlwerbung” genannt, wenn ich nicht in der CDU wäre und meine offene Meinung als engagierter Bürger kundgetan hätte? Wie würde der Vorwurf dann lauten? Wir werden öfter kritisiert, aber wir nehmen die Kritik immer an, wenn diese sachlich und begründet ist. Wenn wir auf Missstände hinweisen und diese dann endlich mal angepackt werden, dann hat es sich auch gelohnt."

Meetingpoint Jerichower Land:
Wie ist Ihr Kenntnisstand in Sachen der geplanten Abschiebung des straffälligen Mannes aus dem Niger?

Artjom Pusch, CDU-Chef Burg:
"Momentan liegen uns keine weiteren Erkenntnisse zu diesem Fall vor. Wir kennen die veröffentlichten Stellungnahmen und begrüßen ausdrücklich, dass dem Treiben des jungen Mannes ein Ende gesetzt wird. Wir vertrauen den Behörden, dass sie die Abschiebung durchsetzen, und werden diesen Fall natürlich weiterverfolgen. Wir hoffen außerdem, dass denjenigen, denen ein Schaden entstanden ist, unkompliziert geholfen werden kann,"

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