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Landwirte aus dem Jerichower Land demonstrieren in Magdeburg gegen NATURA 2000

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 08.01.2019 / 14:20 Uhr von mz
Vor der Staatskanzlei in Magdeburg haben am Vormittag rund 500 Land- und Forstwirte, Jäger und Angler aus Sachsen-Anhalt gegen die neue Naturschutzverordnung „Natura 2000“ demonstriert. Mit dabei waren auch Landwirte aus dem Jerichower Land.

Patrick Wolter, Geschäftsführer der Agrargenossenschaft Hohenseeden/Parchen sagte: „Man muss ja auch mal Stimme zeigen und darf sich nicht alles gefallen lassen,“ Er wirft auch der Politik Fehlverhalten vor, denn es werden meist nur nach Paragraphen gearbeitet, und nicht die Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, mit zu Rate gezogen, befragt oder Kompromisse eingegangen.

Auch in Zukunft soll es weitere Proteste, wie heute vor der Staatskanzelei geben, kündigte Wolter an.

Die neue Verordnung Natura 2000 regelt, wann etwa Grünflächen betreten oder bewirtschaftet werden dürfen. Etliche Grundstückseigentümer entlang der Elbe kritisieren die eingeschränkte Nutzung. Mit der neuen EU-Verordnung sollen etliche Gebiete in Europa geschützt werden. Die neue Regelung gilt seit dem 1. Januar.

Kreisbauernverbandschef Peter Deumelandt kritisierte die neue Regelung. Er sagt in einem Interview im Dezmeber gegenüber dem Meetingpoint: Die Natura 2000 Verordnung hätte auch Folgen für die Einwohner im Jerichower Land. Deumelandt sagte, dass fast jede dritte Familie im JL ein Stück Land besäße. Mit der neuen Verordnung würden langfristig gesehen, die Werte der Fläche auf die Hälfte schrumpfen. Außerdem werde auf die Kreisverwaltung ein weiterer Arbeitsaufwand hinzukommen.

Ein ausführliches Interview mit ihm lest ihr [Hier]

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