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Burg: Jahresrück- & ausblick Interview mit Bürgermeister Jörg Rehbaum

Theater
  • Erstellt: 31.12.2018 / 17:05 Uhr von mz
Zum Ende des Jahres 2018 haben wir die einzelnen Bürgermeister aus den Städten und Gemeinden des Jerichower Landes nach ihrem Fazit gefragt und auch nach den wichtigsten Vorhaben für 2019. Heute stellen wir euch die Antworten von Bürgermeister der Stadt Burg Jörg Rehbaum vor:

Meetingpoint JL: Was waren aus Ihrer Sicht die drei besten Ereignisse für die Gemeinde/Stadt in 2018 und warum?

Jörg Rehbaum:
"· Die Landesgartenschau war das alles überragende Groß- und Gesamtereignis des Jahres 2018. Auch wenn die Besucherzahlen hinter den Erwartungen zurückblieben, so hat Burg dennoch so viele Besucher gehabt, wie kaum in einem anderen Jahr je zuvor. Stolz bin ich darauf, dass wir unsere Stadt so präsentieren konnten, dass wir mit dieser Gartenschau sowohl die Besucher als auch die eigene Bevölkerung begeistern und dadurch unsere Heimatstadt in ein ganz neues Licht rücken konnten.

· Für die Öffentlichkeit nicht so präsent, aber für die Verwaltung umso wichtiger war die Erstellung unserer Eröffnungsbilanz als die wichtigste haushaltsrechtliche Grundlage der Stadt. An der Erstellung dieser ersten Bilanz, in der alle Vermögenswerte und ihr Verhältnis zu den Schulden der Stadt dargestellt werden, waren weite Teile der Verwaltung teilweise über Jahre beteiligt.

· Die Überreichung eines Fördermittelbescheides durch den Minister für Landesentwicklung und Verkehr T. Webel, stellvertretend für alle Fördermittel, die wir im Jahr 2018 erhalten haben. Angesichts der angespannten Haushaltssituation der Gemeinden in Sachsen Anhalt sind Fördermittel für die weitere Entwicklung der Gemeinden unerlässlich. Ich freue mich, dass Burg auch in diesem Jahr überproportional von Fördermitteln profitieren und auch die darüber hinaus notwendigen Eigenmittel bereitstellen konnte."

Meetingpoint JL: Was waren die drei größten Herausforderungen?

Jörg Rehbaum:
"· Die Durchführung der Landesgartenschau war zugleich auch die mit Abstand größte Herausforderung des Jahres. Um die 170 Tage der Landesgartenschau für die Besucher interessant und zur Zufriedenheit zu gestalten, bedurfte es einer großen Kraftanstrengung des Teams der Landesgartenschau, der Stadtverwaltung, aber auch vieler Vereine, weiterer Behörden, von Unternehmern und vieler ehrenamtlicher Unterstützern. Mein herzlicher Dank geht an alle, die dazu beigetragen haben.

· Eine weitere organisatorische und logistische Herausforderung war und ist die Breitbanderschließung unserer Stadt. Ich weiß wie wichtig in unserer heutigen Zeit eine schelle Anbindung an das Datennetz ist und wieviel davon sowohl für Unternehmen, Behörden als auch für Privatpersonen abhängt. Ich bin deshalb einerseits froh, dass Burg eine der ersten Städte in Sachsen Anhalt war, in der diese zukunftsträchtige Aufgabe angepackt wurde und hoffe andererseits, dass wir diese Aufgabe dann auch bis Mitte des nächsten Jahres abschließen können.

· Die Umbrüche und Schwierigkeiten in unseren Ortswehren zu meistern. Wir mussten im laufenden Jahr in mehrere Ortswehren unserer Stadt unterstützend eingreifen. Es galt die Ortswehrleitungen neu aufzubauen, die Kameradschaften zusammenzuhalten und die Feuerwehren trotz knapper Kassen so auszustatten, dass sie ihren Auftrag auch in Zukunft sicher erfüllen können. Stolz bin ich sagen zu können, dass trotz der hier und da aufgetretenen Schwierigkeiten die Einsatzbereitschaft unserer Wehren stets gegeben war. – Herzlichen Dank dafür an alle Kameradinnen und Kameraden und weiterhin alles Gute!"

3.) Meetingpoint JL: Welche Ziele gibt es in Ihrer Stadt/Gemeinde für 2019?
Jörg Rehbaum:

"Unsere Ziele für das Jahr 2019 kann man unter dem Motto „den Schwung der Landesgartenschau mitnehmen“ zusammenfassen.

Dazu gehören für mich:
· Die Gartenschauflächen weiterhin sauber und gepflegt zu halten, damit sie ein Anziehungspunkt für Touristen und Einheimische bleiben. Das schaffen wir aber nur, wenn jeder Burger dazu seinen Beitrag leistet.

· Wir wollen im nächsten Jahr unsere städtische Infrastruktur weiterentwickeln. Dazu gehört u. a. unsere Kitas fertig zu sanieren, mit der Sanierung der Schwimmhalle, der Grundschule und der Sporthalle in Burg Süd und der Kita „Kinderparadies“ zu beginnen und die Oberstraße zusammen mit der Klosterstraße auszubauen.

· Wir wollen sowohl in der Kernstadt als auch in unseren Ortschaften neue Wohnbauflächen entwickeln und anbieten. Ziel dabei ist es, insbesondere jungen Familien die Möglichkeit zu geben, sich in unserer Stadt Wohneigentum zu schaffen und so unseren nach wie vor herrschenden Bevölkerungsschwund aufzuhalten. Und wenn Burg sich weiterhin in den Bereichen Arbeitsplätze, Infrastruktur sowie Wohn-, Aufenthalts- und Freizeitqualität so gut entwickelt wie bisher, werden wir sogar wieder ein Bevölkerungswachstum erleben, da bin ich mir sicher!

Abschließend möchte ich allen Burgern einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschen!"

Ihr
Jörg Rehbaum

Bilder

Bürgermeister der Stadt Burg Jörg Rehbaum. Foto: eb
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