120 Liter pro Quadratmeter kamen Anfang August in Gommern herunter. Es regnete so heftig, dass eine Böschung an der Eisenbahnbahnbrücke (B 184) abrutschte. Seitdem ist die vielbefahrene Straße gesperrt. Die Baukosten sind indes weiter angestiegen, wie Peter Langkammer von der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt sagte. Wir haben uns auf der Baustelle umgesehen:

Das große Loch entlang der Böschung ist verschwunden. Die Bauarbeiten liegen sehr gut im Plan, sagte Uwe Langkammer. Es war allerdings schwierig an Baumaterialien zu kommen und aus dem Stand eine Firma zu finden, die die Unglücksstelle sanieren konnte. Für die Sanierung war ein rund 6-stelliger Betrag geplant, mittlerweile liegen die Ausgaben bei rund 1,3 Mio. Euro.

Rund 20 000 Tonnen Sand und Schotter wurden stufenweise an der Böschung verfüllt. Ab heute nun wird an der Baustelle eine weitere eingerichtet, denn die Straße bekommt einen neuen Belag. Diese Arbeiten waren ursprünglich für das Frühjahr geplant und werden nun durchgeführt.

In den nächsten Tagen werden außerdem neue Bordanlagen installiert und ein neues Abflusssystem. Dies soll verhindern, dass Regenfälle Unterspülungen wie Anfang August erneut verursachen könnten. Uwe Langkammer sagte, dass es so ein System an der über 10 Jahre alten Straße vorher nicht gegeben hatte.

Ab Ende November soll die B1 184 bei Gommern wieder freigegeben werden. Bis dahin müssen LKW-und Autofahrer weiterhin die Umleitung durch Gommern fahren.