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Ministerin heute bei Bürgerforum in Genthin! Wie sieht die medzinische Versorgung vor Ort künftg aus?

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 14.09.2018 / 10:19 Uhr von mz
Was können die Genthiner in Zukunft in Sachen medizinischer Versorgung erwarten? Bürgermeister der Stadt Genthin, Matthias Günther hat dazu heute Sozialministerin Petra Grimm-Benne in das Stadtkulturhaus Genthin eingeladen. Es ist eine öffentliche Veranstaltung an der ihr gerne teilnehmen könnt. 14.30 Uhr geht’s los. Welche Erwartungen haben die Fraktionen der Stadträte an das heutige Treffen? Wir haben vorab nachgefragt:

Unsere Fragen an die Fraktionen lauteten wie folgt: Wie stehen Sie zu dem Termin am kommenden Freitag, 14.9. mit Ministerin Grimm-Benne und Bürgermeister Günther im Stadtkulturhaus? Welche Erwartungen haben Sie zu diesen Termin? Welche Ziele erhoffen Sie sich von der Veranstaltung?

Harry Czeke (Fraktionsvorsitzender DIE LINKE)
„Der Termin ist zu dieser Zeit lediglich ein Gesprächsangebot. Die Johanniter haben mit der Schließung Fakten geschaffen, obwohl sie erst 2019 hätte vollzogen werden durfte.Wenn ein Ministerium Stendal fördert , ohne Folgenabschätzung für Genthin ist das grob fahrlässig! Was nun? So fördert man nicht den ländlichen Raum, so richtet man ihn hin! Meine Erwartungen sind gering, dann ist die Enttäuschung hinterher nicht so groß!“

Klaus Voth (Fraktionsvorsitzender CDU)
„Die Einladung der Ministerin Grimm-Benne nach Genthin wurde vom Bürgermeister Matthias Günther mit den Fraktionsvorsitzenden des Stadtrates besprochen und allgemein unterstützt. Vor allem, dass eine öffentliche Veranstaltung stattfindet, in der sich jeder Teilnehmer mit Fragen, Hinweise und Anregungen zur Krankenhausproblematik und gesundheitlichen Versorgung in unserer Einheitsgemeinde beteiligen und dazu beitragen kann unser kommunalpolitisches Anliegen zu verdeutlichen, halte ich für richtig und wichtig.

Das der Termin von der Bevölkerung angenommen wird und sich die Einwohner von Genthin und den Ortsteilen mit ihren Erfahrungen und Erlebnissen aktiv in die Diskussion einbringen einerseits und das andererseits klar und nachvollziehbar definiert wird, wie eine bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung für die Einheitsgemeinde in der gesamten Fläche gestaltet werden kann und auf Dauer gewährleistet wird.

Eine sachdienliche Diskussion, die für alle Beteiligten Aufklärung in der Sache über Entscheidungen und Bedenken mit sich bringt, Probleme offenlegt und dafür Lösungswege aufzeigt.

Lutz Nitz (Fraktionsvorsitzender GRÜNE)
„Diese Bürgerversammlung soll öffentlichen Charakter haben und auch das Rederecht und Fragerecht an die Frau Ministerin für alle Anwesenden zum Inhalt haben. Unsere Fraktion Bü90/Grüne ist sich im Klaren, dass das Johanniter-Krankenhaus Genthin-Stendal GmbH, Standort Genthin geschlossen ist und auch bleiben wird. Auch der teilweise Abriss wird nicht mehr zu verhindern sein, aber die Art und Weise, die Informationspolitik seit ca. 2004 und der Umgang zu guter Letzt mit den Ärzten und Mitarbeitern und den Bürgern der Stadt Genthin lässt viele Fragen immer noch offen. Von allen Beteiligten sollten deshalb die getroffenen Entscheidungen klargestellt und erklärt werden. Jeder sollte den gleichen Informationsstand haben und dann für sich entscheiden, ob man die Entscheidungen zur Schließung nachvollziehen kann oder feststellen, dass etwas "schief gelaufen" ist.

Der Stadtrat und die Bevölkerung der Stadt Genthin sollten auch ein klares Signal an die Landesregierung von Sachsen-Anhalt richten. Wir als Betroffene, zeigen welche Auswirkungen Entscheidungen am Parlamentstisch für die ländliche Region haben, die angeblich ja gestärkt werden sollen.

Auf dieser Versammlung sollten durch die Ministerin vielleicht Hinweise mitgenommen werden, was unbedingt im neuen Krankenhausgesetz, an dem gerade gearbeitet wird, für den ländlichen Raum und die Notfallversorgung wichtig sein müsste. Inhaltlich soll ein klares Signal in Richtung Landesregierung gehen, um vielleicht anderen Kommunen im Land Sachsen-Anhalt ähnliche Entwicklungen zu ersparen und vielleicht hat Frau Ministerin Grimm-Benne auch eine Idee, wie in Genthin die Notfallversorgung gewährleiste werden kann.“

Bilder

Das ehemalige Genthiner Krankenhaus.
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