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Lebensgefahr: Kinder und Jugendliche im und am Gleis bei Möser

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 06.08.2018 / 15:06 Uhr von mz/pm
Gestern wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 14.40 Uhr über die Notfallleitstelle der Bahn über mehrere spielende Kinder informiert, die sich am Bahnhof Möser im Gleis befinden sollen.

Daraufhin wurde die betroffene Strecke sofort gesperrt und eine Streife der Bundespolizei fuhr unter Inanspruchnahme von Blaulicht und Martinshorn zum Ereignisort. Parallel dazu wurde die lokale Landespolizei um Unterstützung gebeten und begab sich ebenfalls vor Ort. Die Streife der Landespolizei aus Burg erreichte den Bahnhof Möser als Erstes und holte die Kinder und Jugendlichen im Alter zwischen 6 und 15 Jahren sofort aus dem Gefahrenbereich.

Ihnen war nicht bewusst, dass sie sich mit ihrem Handeln in akute Lebensgefahr begeben hatten. Die Polizisten wiesen sie eindringlich auf die Gefahren hin, denen sie sich arglos ausgesetzt hatten: Die Züge nähern sich fast lautlos und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann.

Züge können Hindernissen nicht ausweichen. Ein 1200 Tonnen schwerer Zug mit 100 Stundenkilometern hat einen Bremsweg von über 1000 Metern. Aufgrund des aktuellen Sachverhaltes bittet die Bundespolizei erneut darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweisen. Kostenlose Flyer zu dieser Problematik stellt die Bundespolizei gern zur Verfügung. Zudem wird die Präventionsbeauftragte der Bundespolizeiinspektion Magdeburg die betroffenen Kinder und Jugendlichen kontaktieren und nochmals mit ihnen über diese Problematik sprechen.

Bilder

Foto: Michael Voth
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