Nach wochenlanger Trockenheit und Hitze sorgte in der Nacht zum Donnerstag ein heftiges Gewitter mit Regenmengen von 105 Litern/m² für mehrere Feuerwehreinsätze.

38 unwetterbedingte Einsätze, drei ausgelöste Brandmeldeanlagen und ein sonstiger Einsatz- das sind die nüchternen Zahlen zu einer Schadenslage, wie sie die Feuerwehr schon lange nicht mehr hatte.

Mit der Auslösung der Brandmeldeanlage des Gymnasiums in der Jahnstraße um 0:33 Uhr begann die einsatzreiche Nacht zunächst für die Kameraden aus Altenplathow und Genthin. Es folgte ein gemeldeter Blitzeinschlag mit Brandfolge auf dem Gelände des PNV in der Friedenstraße, was sich vor Ort jedoch nicht bestätigte.

Um 2:36 Uhr wurde der erste vollgelaufene Keller in der Karower Straße gemeldet, noch während des Einsatzes entdeckten die Einsatzkräfte einen brennenden Baum im Schwarzen Weg, hier hatte der Blitz eingeschlagen.

Mit dem anhaltenden Regen wurde auch die abzuarbeitende Liste der Einsatzstellen immer länger. Einsatzschwerpunkte für überschwemmte Keller und Grundstücke waren die Fichtestraße, Bergzower Straße, Ziegeleistraße und das Gewerbegebiet Nord. Zur Unterstützung wurden nun die Wehren aus Mützel und Parchen nach Genthin gerufen.

In einem überfluteten Keller in der Fichtestraße kam es, vermutlich durch einen Kurzschluss, zu einem Brand, welcher durch Kräfte aus Genthin und Parchen schnell gelöscht werden konnte.

Gegen Mittag musste der Notarzt des Rettungshubschraubers Christoph 36 vom Landeplatz neben dem Gerätehaus zum eigentlichen Einsatzort gebracht werden. Um 15:30 Uhr dann meldete die Brandmeldeanlage des City Kaufhauses in der Brandenburger Straße ein Feuer, welches sich glücklicherweise nicht bestätigt hat.

Gegen 18:30 Uhr war schließlich auch der letzte Keller leer gepumpt. Insgesamt waren 32 Einsatzkräfte aus vier Ortsfeuerwehren mit 7 Fahrzeugen über 18 Stunden im Dauereinsatz.

Heute früh um 07:40 Uhr gab es erneut Alarm durch eine Brandmeldeanlage, diesmal im Pflegeheim in der Einsteinstraße. Der Grund dafür war jedoch lediglich angebranntes Essen. Im Einsatz waren 15 Kräfte mit 5 Einsatzfahrzeugen.