Rucksack auf, gut gelaunt und voller Tatendrang haben wir heute den neuen parteilosen Genthiner Bürgermeister Matthias Günther an seinem ersten Arbeitstag begleitet. In folgendem Artikel lest ihr den ersten Eindruck im „Büro-Check“ und die wichtigsten Pläne für den 48-Jährigen:

Es ist 8.45 Uhr. Strahlend und etwas aufgeregt treffen wir Matthias Günther vor dem Rathaus. Gemeinsam gehen wir mit ihm die ersten Stufen hoch in die 1.Etage. An seiner Bürotür freut er sich über sein Namensschild. In dem Büro wird er von einigen Kollegen freundlich mit einem „Guten Morgen“ begrüßt. Dann wird erst einmal der neue Arbeitsplatz inspiziert. Alles glänzt, es ist frisch gesaugt und sauber. Dennoch kann man etwas verändern. „Hier ist alles noch etwas in einem 1990er Jahre Look. Da werde ich einen Fachmann um Rat fragen.“ meint Günther. Statt der vielen Landschaftsbilder soll ein Beamer an die Wand kommen.

Danach trinken wir zusammen Kaffee und plaudern über die Pläne.

„In den ersten 100 Tagen möchte ich erst einmal die über 100 Mitarbeiter der Verwaltung kennenlernen mich vorstellen. In dieser Woche habe ich auch schon einige Termine, etwa in der Schweinezuchtanlage in Gladau.“ so Günther.

Eines der wichtigsten Themen für die Genthiner ist die künftige medizinische Versorgung. Was nun aus dem ehemaligen Genthiner Krankenhausgelände werden soll, will Günther Mitte August erfahren. Dort findet bei den Johannitern in Stendal ein Zusammentreffen statt. Bei uns lest ihr natürlich zuerst, was dabei herausgekommen ist. Parallel zu diesem Termin will sich der neue Genthiner Bürgermeister aber auch über weitere Träger kümmern.

Auch für Firmenansiedlungen müsse sich etwas seitens der medizinischen Versorgung tun, ansonsten erscheine Günther der Standort unattraktiv. „Wir haben mit einem echten Nachteil zu kämpfen, dass wir ausgleichen wollen.“

Als zweites wichtiges Thema nannte der parteilose, 48-jährige Matthias Günter die Findung eines neuen Stadtkulturhausstandortes. Der Stadtrat hatte dazu die Möglichkeit, eine Liste mit Standortvorschlägen bei der Verwaltung einzureichen. Diese werde nun geprüft. Günther präferiert einen Standort in der Nähe der Schwimmhalle. Als eine Möglichkeit sieht er das Volksparkgelände, mit Blick auf den Kanal.

Als drittes wichtiges Thema nannte Günther die vorhandenen Unternehmen zu halten und zu stärken. Er findet es außerdem wichtig, dass sich die Inhaber der Lokale vermarkten, insbesondere in Marktplatznähe und den Bereich für Kinder zu erweitern, das bedeutet mehr Spielfläche zur Verfügung zu stellen. Ich habe auch hinsichtlich einen Indoorspielplatzes angefragt, damit noch mehr Familien in die Innenstadt kommen.“