Endspurt heißt es in diesen Tagen für die Spargelanbauer im Jerichower Land. Auf der 160 Hektar großen Anbaufläche entlang der B1 zwischen Hohenseeden und Parchen wird in diesen Tagen der letzte Spargel für 2018 gestochen. Wir haben uns dazu heute mit Geschäftsführer Patrick Wolter vor Ort getroffen.

„Auf Grund der heißen Tage konnten wir sehr viel Spargel ernten, in einer sehr guten Qualität. Nur leider spiegelt die Masse, auch die Preise wieder, wo wir halt nicht mit zufrieden sind und wir dran zu knabbern haben.“ sagte Patrick Wolter. Unter 2 Euro pro Kilo rutschten die Preise im Verkauf an den Handel. Das sei betriebswirtschaftlich gesehen eine Katastrophe.

Im kommenden Jahr sollen statt auf 160 Hektar nur noch auf 130 Hektar Spargel angebaut werden. Die Kosten für die Bewirtschaftung sollen damit gesenkt werden. Denn mehr Geld als jetzt, könne man von den Kunden nicht verlangen. Die Kaufkraft ist auch nicht da, so Wolter. Ein Kilo Spargel kostet derzeit für Kunden noch 6€. Bis zum Freitag werden die letzten Felder noch gesteckt und ist bis dato ist der Spargel auch noch zu kaufen.

Ernteergebnis
Rund 900 Tonnen wurden in diesem Jahr geerntet. „Das Frühjahr war etwas schleppend, aber dann hatten wir richtig gutes Wetter.“ so Patrick Wolter.

Vorbereitung für 2019
Der Spargel wird derzeit für das nächste Jahr vorbereitet, so dass er sich wieder für die kommende Saison erholen kann. „Der Spargel entwickelt sich derzeit in ein grünes Kraut, was eigentlich die wichtigste Phase ist, für den Spargel, damit er Kohlenhydrate und Zuckerstoffe in den Wurzeln einlagern kann und nächstes Jahr wieder Qualität bringen kann“, so Wolter. Die Felder werden derzeit bewässert, um den Pflanzen wieder etwas Power zu geben.