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Rahmenvereinbarung zwischen DRK RV MD-JL e. V. und AOK Sachsen-Anhalt

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 10.06.2018 / 08:19 Uhr von mz/pm
Die Verlängerung ihrer Kooperation besiegelten am Donnerstag, 31. Mai, der DRKRegionalverband Magdeburg-Jerichower Land und die AOK Sachsen-Anhalt. DRK-Vorstand Andy Martius und René Bethge, Leiter Gesundheitsmanagement bei der AOK, besiegelten mit ihrem Namenszug in Burg die Verlängerung und Konkretisierung der Rahmenvereinbarung zum beruflichen Gesundheitsmanagement.

In der ersten Etappe dieser Zusammenarbeit ging es in erster Linie um die Analyse der Belastung von Erzieherinnen und Erziehern in der Kindertagesstätten und Horten, die sich in der Trägerschaft des DRK befinden. Sie sind die Arbeits- und Bewegungsabläufe untersucht und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einer körperlichen Begutachtung unterzogen worden, um zum Beispiel Tipps für das Training bestimmter Muskelpartien, die bei der täglichen Arbeit besonders beansprucht werden, zu geben.

In den Kindereinrichtungen wurden für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch so genannte Rückentage durchgeführt, die das rückengesunde Arbeiten in den Mittelpunkt stellten. Außerdem stehen Stress und Lärmbelastung im Fokus der Gesundheitsmanager. So seinen vor allem in älteren Gebäuden mit hohen Räumen die Lärmbelastungen durch die relativ langen Nachschallzeiten deutlich höher als in moderneren Einrichtung.

In den Kitas von Loburg sind in Kooperation mit der Hochschule Magdeburg Lärmmessungen vorgenommen worden. In einigen Kitas wurde die Decken der Räume zu erträglichen Kosten schalldämmend modifiziert. In der Genthiner Kita „Rasselbande“ konnte die subjektiv wahrgenommene Lärmbelastung so um 40 Prozent reduziert werden, informierte AOK-Gesundheitscoach Martin Krowicki.

Künftig werde auch den psychisches Belastungen der Erzieherinnen und Erzieher die Aufmerksamkeit der Gesundheitsmanager gelten. Bei Tagen der Entspannung sollen in den Kindereinrichtungen bis Ende diesen Jahres die Fähigkeiten der Bewältigung von Krisen- und Spannungssituationen profiliert werden.

„Wir wollen deutlich machen, wie man mit dem Prinzip der Achtsamkeit zu Ausgeglichenheit und Bewältigung kommen kann“, meinte René Bethge von der AOK. Bisher sind in fünf Horten und sechs Kindertagesstätten rund 25 Maßnahmen zu den Belastungen Rücken, Stress und Lärm durchgeführt worden. „Wir versuchen auf diesem Wege“, so DRKVorstand Andy Martius, die Gesundheit der Kollegen zu erhalten, das Allgemeinbefinden zu verbessern und bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern so berufsbedingte Erkrankungen zu reduzieren. Die AOK Sachsen-Anhalt unterhält mit rund 850 Betrieben, Firmen und Einrichtungen Kooperationen zum beruflichen Gesundheitsmanagement.

Bilder

Andy Martius, Vorstand des DRK-Regionalverbandes Magdeburg-Jerichower Land (l.), und René Bethge, Leiter Gesundheitsmanagement bei der AOK Sachsen Anhalt, besiegeln mit ihrem Namenszug in Burg die Verlängerung und Konkretisierung der Rahmenvereinbarung zum beruflichen Gesundheitsmanagement. Foto: Thomas Rauwald
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