Logo

Handwerker Nachwuchs endlich gefunden

Stadtgeschehen
  • Erstellt: 31.07.2024 / 08:05 Uhr von jm
Die Ferien gehen zu Ende und damit auch die Kinderstadt OTTOPIA in Magdeburg, Lüttgen-Ottersleben, die alle zwei Jahre ihre Tore öffnet. Hier können Kinder im Alter von 8 bis 14 Jahren ein Wenig das Leben nachspielen, das später vielleicht auf sie zukommt.

Gemeint ist damit in OTTOPIA: Geld in der Währung von Topis verdienen, einen Job ausüben und verdiente Topis natürlich auch entsprechend ausgeben, um sich etwas zu gönnen. Der zehnjährige Richard ist zum ersten Mal dabei und hat das Handwerk für sich entdeckt. Auf der großen Fläche rund um die Villa Böckelmann ist Richard am Hämmern, Schrauben und Sägen, um ein Sonnensegel herzustellen.

„Bauen macht mir sehr viel Spaß. Zuhause baue ich sehr viel mit Lego. Ich bin hier, weil viele Freunde hier sind und gesagt haben, dass es hier toll ist. Darum wollte ich das auch mal ausprobieren und es ist wirklich toll hier.“, erklärt der Nachwuchs Handwerker Richard.

An die 30 Unterstützer haben beim Projekt vom ersten Tag an mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln ausgeholfen, vom finanziellen bishin zum materiellen Sponsoring wie Gerüste, Bretter, Werkzeuge, Pflanzen, Schmuckbasteleien und Catering. Gar nicht mal so einfach bei einer täglichen Ausbuchung von OTTOPIA von 450 Kindern. Diese werden hier von insgesamt 120 Betreuern unterstützt, andere Erwachsene wie Eltern haben keinen Zutritt zur Kinderstadt. Einzige Ausnahme: Am letzten Donnerstag, bevor die Stadt schließt, dürfen alle Angehörigen ab 19 Uhr zur „Kinderstadt bei Nacht“ kommen, um sich von ihrem Nachwuchs alles zeigen zu lassen, was aufgebaut und gelernt wurde. Einer, der heute schon die Runde machen darf, ist Ingo Gottschalk, Beigeordneter für Soziales, Jugend und Gesundheit der Stadt Magdeburg. Er war bereits zur Eröffnung in OTTOPIA und staunt nicht schlecht über den Prozess, der hier über die Tage stattgefunden hat.

„Die Kreativität und auch die Bereitschaft, etwas zu tun, ist sehr ausgeprägt bei den Kindern. Das begeistert mich, da habe ich nicht mit gerechnet. Ich kenne die Stadt zwar schon aus mehreren Jahren Historie, aber dieses Mal wurde es wieder ein Stück besser gemacht. Mein heimliches Lieblingsgewerk ist das Rathaus natürlich.“, freut sich Ingo Gottschalk, Beigeordneter für Soziales, Jugend und Gesundheit, über die Kinderstadt OTTOPIA und was hier von seinem ersten Besuch bis jetzt alles aus Kinderhänden entstanden ist.

Und auch Richard ist einen Schritt weiter. Er kann mittlerweile das Segel über die Holzlatten ziehen und gleich im Anschluss festnageln. Bestimmt treffen bei diesem heißen Wetter direkt die ersten Freunde ein, um ein schattiges Plätzchen unter dem neuen Bau von Richard für die Kinderstadt OTTOPIA zu finden.

Bilder

In der Töpferei geht es feinmotorisch her, Foto: jm
Ingo Gottschalk staunt nicht schlecht über die Kreativität der Kids, Foto: jm
Kameramann vom Filmprojekt OTTOPIA, Foto: jm
Mit verdienten Topis kann sich hier jeder etwas gönnen, Foto: jm
Nachwuchs Handwerker Richard am Sägen für sein Projekt, Foto: jm
Richard setzt das Sonnensegel an, Foto: jm
Diese Jungs haben sich alle für das Gewerk der Filmproduktion entschieden, Foto: jm
Diese Wasserprobe geht gleich direkt unter das Mikroskop, Foto: jm
Erstmalig dabei ist dieses Doppelgewerk, Foto: jm
Gewerk Beauty Salon, Foto: jm
Dieser Artikel wurde bereits 360 mal aufgerufen.

Werbung