Blockiert wird dieses Mal die B1 an der Kreuzung zum Nemo. Die Herrenkrugstraße als Ausweichstraße, um in die Innenstadt zu kommen, ist aktuell aber auch überlastet.
Dieser Beitrag wird fortlaufend aktualisiert.
8.26 Uhr: Bei einigen der Aktivisten hat der Kleber nicht gewirkt, daher konnten vier Aktivisten von der Polizei weg getragen werden. Zwei haben sich aber festgeklebt. Der Verkehr wird jetzt zwischen den beiden Aktivisten abgeleitet. Der Verkehr kann nur langsam fließen.
8.30 Uhr: Es hat sich bestätigt, dass die Aktion dieses Mal nicht angemeldet war. Ein Vertreter der Versammlungsbehörde ist vor Ort und beschränkt die Blockade auf den Fußweg. Die Kreuzung B1/ Herrenkrugstraße ist aktuell durch die Polizei gesperrt.
8.42 Uhr: Ein Krankenwagen ist eingetroffen. Die Aktivisten sollen gleich von der Straße abgelöst werden. Nach Angaben der Polizei vor Ort, soll der Verkehr zeitweise durch den Stadtpark umgeleitet werden.
8.45 Uhr: Es staut sich kilometerlang zurück. Wenn ihr an der betroffenen Stelle nicht unbedingt vorbei müsst, umfahrt das Gebiet am besten weiträumig.
9.05 Uhr: Aktuell sind mehrere Straßen von Staus und Einschränkungen betroffen: auf der Herrenkrugstraße staut es sich bis zur Haltestelle Messegelände. Die Georg-Heidler-Straße ist in Richtung B1 gesperrt. Auch auf der Berliner Chaussee geht aktuell nichts mehr. Auf der Buslinie 51 kommt es wegen der Aktion zu Verspätungen. Das teilten die Verkehrsbetriebe auf ihrer Facebookseite mit.
Erneut kommt, wie auch im vergangenen November, Speiseöl zum Einsatz, um die Aktivisten vom Asphalt zu lösen. Das Ablösen stellt sich teilweise als schwierig dar.
9.18 Uhr: Auch an der Stadtparkstraße geht nichts mehr. Eine Aktivistin ist aber mittlerweile von der Straße abgelöst.
9.27 Uhr: Am Jerichower Platz werden die Autos über die Straßenbahnschienen vorbei geleitet. Die Staus haben sich weiträumig ausgedehnt, da mittlerweile auch alle Umleitungs- und Nebenstraßen betroffen sind. Autofahrer sollten rund eine Stunde mehr einplanen.
9.37 Uhr: Auch die Autofahrer sind heute Morgen mächtig genervt vom Stau. Eine Verkehrsteilnehmerin hat sich direkt bei uns gemeldet. Sie meint, dass man Anzeige erstatten sollte, wenn man aufgrund der Aktion wichtige Termine verpasst. Alle Kosten für den Einsatz von Polizei, Krankenwagen und sonstigen Mitteln, sollten den Aktivisten in Rechnung gestellt werden, so Meetingpoint-Leserin Anke.
9.43 Uhr: Die letzte Aktivistin wurde soeben von der Straße abgelöst. Der Verkehr wird nun wieder freigegeben, es kann aufgrund des massiven Rückstaus aber weiterhin zu Wartezeiten kommen, bis der Verkehr wieder normal rollt.
10.54 Uhr: ++ Stimmen von der Straße ++
Aktivistin Lina Schinkhöte von der Letzten Generation hatte sich bereits im November 2022 auf der Straße festgeklebt, heute war auch ihre jüngere Schwester mit dabei. Sie sagte, dass man mit der Aktion von den Abgeordneten des Bundesrates einfordern will, dass ein Gesellschaftsrat einberufen wird. Diese seien bislang nicht bereit gewesen, erste, einfache Sicherheitsmaßnahmen gegen den “Klimakollaps” einzuleiten, so Schinkhöte.
Auf die Frage, ob so eine Klebeaktion sinnvoll ist, um die Ziele zu erreichen, sagte die Aktivistin: “Wenn wir in die Vergangenheit schauen, ist ziviler Widerstand das effektivste Mittel, wenn alle anderen Dinge versagt haben”. Sie betonte zugleich, dass die Sicherheit der Protestierenden und der Verkehrsteilnehmer der Widerstandsgruppe stets wichtig gewesen sei, weshalb immer eine Rettungsgasse gebildet wurde. Auch deshalb haben sich heute nicht alle Teilnehmer angeklebt.
Polizeisprecher Sebastian Alisch vom Polizeirevier Magdeburg bestätigt, dass es sich um eine nicht angemeldete Versammlung handelte und nun weitere Ermittlungen folgen. Es muss bei den festgeklebten Personen festgestellt werden, ob ein Straftatbestand der Nötigung infrage kommt. Dies könnte bis zu drei Jahre Haft oder eine Geldstrafe nach sich ziehen.
Zudem muss eine Identitätsfeststellung vorgenommen werden. Zahlreiche Kräfte waren heute im Einsatz, u.a. von der Landesbereitschaftspolizei, dem Polizeirevier Magdeburg und Experten, wie die technische Einsatzeinheit im Zuge der Ablösemaßnahmen. Die Vorbereitung lief dieses Mal ähnlich wie im November. Sobald die Aktion der Polizei bekannte wurde, wurden die Maßnahmen und eingesetzten Mittel geplant. Wann das Revier von dem genauen Ort und der Uhrzeit erfahren hatte, wollte der Polizeisprecher nicht öffentlich bekanntgeben.
Die Polizei musste flexibel reagieren und entsprechende Umleitungen im Straßenverkehr vornehmen. Grundsätzlich muss vorerst der Staat, sprich der Steuerzahler, die Kosten für den Einsatz übernehmen. Nach Angaben des Polizeisprechers wird allerdings geprüft, ob noch eine Kostenrechnung folgt. Das könne aber erst im Nachgang festgestellt werden.
Kommentare
Horst schrieb um 10:48 Uhr am 07.02.2023:
Naiv schrieb um 06:45 Uhr am 07.02.2023:
Andreas schrieb um 18:22 Uhr am 06.02.2023:
zweierlei Rechtsdurchsetzungen schrieb um 17:38 Uhr am 06.02.2023:
Wenn das „patriotische Kräfte“ gewesen wären, hätte man die „ganze Kraft des Staates“ wirksam werden lassen und die hätten nicht auf dem Fußweg weiter ihre Anliegen publizieren dürfen.
Hmm schrieb um 17:36 Uhr am 06.02.2023:
Dann sind also der Eingriff in den Straßenverkehr und Nötigung OK?
Egal, weil es so kalt war geht's dann am Wochenende als "Privatperson" mit dem Flieger in den Urlaub nach Thailand.
NEWS TICKER schrieb um 18:07 Uhr am 06.02.2023:
Michael schrieb um 16:18 Uhr am 06.02.2023:
Auch die hier gemachten Aussagen von Lina Schinkhöte klingen nach auswendig und für die Medien durchformulierte Phrasen.
Hmm schrieb um 14:06 Uhr am 06.02.2023:
NEWS TICKER schrieb um 14:23 Uhr am 06.02.2023:
Carola schrieb um 14:01 Uhr am 06.02.2023:
Und das Argument SUV...(Text von Chris) ist banal. Es gibt tausende andere Fahrzeuge.
Frage schrieb um 13:40 Uhr am 06.02.2023:
Übrigens auch E-AUTOs brauchen Straßen und Autobahnen oder fliegen diese neuerdings?
Klimaklebeterrorismus schrieb um 12:53 Uhr am 06.02.2023:
Die Klima-Gruppe "Letzte Generation" hat einem Bericht zufolge Daten von tausenden Unterstützern im Internet veröffentlicht.
Wie die "Welt am Sonntag" berichtet, sind etwa 2.200 Personen betroffen. Auf frei einsehbaren Listen stehen demnach Kontaktdaten sowie Angaben zur Lebens- und Gesundheitssituation. Auch sei vermerkt, wer bereit ist, im Zuge eines Protests ins Gefängnis zu gehen.
(RBB- Info- Radio vom 04.02.2023)
Michele schrieb um 12:20 Uhr am 06.02.2023:
Denn muss klar werden das Behinderung der Rettungskräfte wie Feuerwehr Notarzt Sanitäter polizei usw eine straftat ist obendrein ist es eine weitere straftat schwerer gefährlichen Eingriff in den Straßen Verkehr
NEWS TICKER schrieb um 11:54 Uhr am 06.02.2023:
Meine volle Unterstützung, die Politiker haben es in der Hand, Zusagen zum Tempolimit einzuhalten.
"Sie meint, dass man Anzeige erstatten sollte, wenn man aufgrund der Aktion wichtige Termine verpasst. Alle Kosten für den Einsatz von Polizei, Krankenwagen und sonstigen Mitteln, sollten den Aktivisten in Rechnung gestellt werden, so Meetingpoint-Leserin Anke."
Keine schlechte Idee, wenn man auch die Möglichkeit hat,bei Behinderungen nach einem Unfall durch rasende oder betrunkene Autofahrer, die Rechnung zu stellen.
PS. Der Fahrradweg nach Magdeburg ist störungsfrei zu befahren.
Carola schrieb um 14:01 Uhr am 06.02.2023:
Mit 2 Kleinkindern auf dem Rad von Biederitz zur Kita in MD?!
(leider verzögert sich das Antworten, da Vodafone Störungen hat- bestimmt klimabedingt )
Torsten B. schrieb um 11:40 Uhr am 06.02.2023:
webmaster schrieb um 22:00 Uhr am 06.02.2023:
Chris schrieb um 10:54 Uhr am 06.02.2023:
Wahrscheinlich ist es doch aus Sicht der Mehrheit unserer Bürger besonders wichtig, wenn jeder mit einem goßen und größerem SUV die Umwelt verpestet🥴
OMG schrieb um 09:58 Uhr am 06.02.2023:
Kleber schrieb um 09:25 Uhr am 06.02.2023: